BVB-Insider packt aus: Neue Entwicklung im Adeyemi-Poker
Von Franz Krafczyk

Seit der Ankunft von Niko Kovac konnte Karim Adeyemi einen erkennbaren Entwicklungsschritt machen. Nachdem die Leistungen des Angreifers unter den Vorgängern des Deutsch-Kroaten noch stark schwankten, hat er sich vor allem im Offensivspiel gesteigert. Ein Beleg dafür sind auch seine zwei Tore in den vergangenen beiden Spielen gegen Juventus Turin (4:4) und den VfL Wolfsburg (1:0).
Klar ist, dass der BVB den 23-Jährigen gerne langfristig an sich binden würde. Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen wohl schon seit Sommer an einer Adeyemi-Verlängerung über 2027 hinaus (90min berichtete). Ein Problem könnte jedoch sein, dass der gebürtige Münchner kürzlich zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit seine Berateragentur wechselte - und sich dadurch die Chancen der Dortmunder verändert haben.
"Das zeigt mir seine Schwankung, dass er vielleicht auch manchmal gar nicht so richtig weiß, was er will und wo er hin will", analysiert BVB-Insider Patrick Berger im Sky-Podcast 'Auffe Süd'. "Er ist jetzt aber bei Star-Berater Jorge Mendes, der Cristiano Ronaldo über Jahre hinweg vertreten hat und der ihm natürlich auch gewisse Versprechen gemacht hat und gesagt hat, wir schauen mal, was wir da beim BVB am Ende rausholen."
Gespräche "noch im Anfangsstadium" - Passt eine Gehaltserhöhung ins Budget?
Im Klartext könnte Adeyemi also eine Gehaltserhöhung beim BVB forcieren, sofern er sich überhaupt für weitere Jahre an die Westfalen binden lässt. Zwischen Mendes und dem Dortmunder Sportdirektor Sebastian Kehl habe es laut Berger bereits "erste Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung" gegeben, die sich allerdings "noch im Anfangsstadium" befanden.
Klar scheint allerdings auch, dass der BVB nicht zu jedem Preis mit Adeyemi verlängern würde. Denn mit einem Jahresgehalt von sechs Millionen Euro, das durch Prämien sogar auf acht Millionen Euro steigen kann, gehört der flexibel einsetzbare Offensivspieler schon jetzt zu den Topverdienern im Kader der Schwarz-Gelben. Ob eine weitere Gehaltserhöhung ins Budget passt, ist ungewiss.
"Sobald dann so jemand wie Jorge Mendes kommt, ist es natürlich eine Situation, die es für Kehl, Ricken und den BVB zumindest nicht einfacher macht. Und Jorge Mendes kam wohl so ein bisschen mit dem Versprechen, wir verdoppeln dein Gehalt", verrät Berger.
Adeyemi lehnte Italien-Anfragen ab, hat aber ein Traumziel
In der Vergangenheit bekannte sich Adeyemi trotz Anfragen aus der Serie A zur Borussia - Juventus Turin und die SSC Neapel sollen stark interessiert gewesen sein. Das Traumziel des Spielers ist aber angeblich die Premier League. Sollte künftig also ein Topklub von der Insel anklopfen, dürfte es besonders spannend werden.
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