BVB & DFB reagieren: Diese Strafe erhält Adeyemi nach seinem Justizärger
Von Jan Kupitz

Karim Adeyemi ist derzeit in den Schlagzeilen. Nicht nur aufgrund seiner offenen Zukunft und den damit verbundenen Transfergerüchten. Sondern auch, weil bekannt geworden ist, dass gegen den BVB-Star ein Strafbefehl wegen illegalem Waffenbesitz erhoben wurde. Die Staatsanwaltschaft belegte Adeyemi in diesem Zuge mit einer Geldstrafe von 450.000 Euro.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler nahm Adeyemi im Rahmen der Länderspielreise zwar in Schutz, nannte dessen Verhalten aber auch "naiv oder dumm". Dabei ließ Völler zunächst offen, welche Konsequenzen der DFB aus dem Vorfall ziehen würde.
Adeyemi muss Sozialstunden ableisten
Nun ist klar: Der BVB und DFB haben in enger Abstimmung entschieden, dass Adeyemi keine weitere Geldstrafe erhält, sondern Sozialstunden ableisten muss. Der Offensivstar wird demnach die Nordstadtliga in Dortmund besuchen und dort Trainingseinheiten mit Kindern leiten. Die Nordstadtliga ist eine Straßenfußballliga im Norden Dortmunds und eng mit der BVB-Stiftung "Leuchte auf" verbunden.
BVB-Boss Lars Ricken erklärte in einem Statement, dass die Dortmunder "die Angelegenheit natürlich sehr ernst genommen" und nach Adeyemis Rückkehr von der Nationalmannschaft "ausführlich und deutlich über sein Verhalten" gesprochen haben. "Er bereut seinen Fehler zutiefst", versicherte Ricken. "Zu berücksichtigen ist aber auch, dass er eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt. Karim Adeyemi hat uns fest versprochen, einen solchen Fehler nicht erneut zu machen. Wir vertrauen ihm, dass er sich daran hält."
Auch Adeyemi kam zu Wort und gestand, dass es für ihn "nicht leicht" sei, über den Vorfall zu sprechen. "Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich drüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte Mystery Box im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind. Viele Monate später wurde das Paket zugestellt, und es ist ungeöffnet bei der Polizei gelandet", erklärte er, wie es zu dem illegalen Waffenbesitz kommen konnte.
Der BVB-Star sah ein, dass er einen riesigen Fehler begangen hat. "Einer, der mir sehr leidtut, mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue", so der Nationalspieler. "Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und eine Vorbildfunktion habe. Der bin ich dabei nicht gerecht geworden. Genau deshalb schmerzt es mich umso mehr, dass ich so leichtsinnig gehandelt habe. Ich habe daraus gelernt, mehr als ich in Worte fassen kann."
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