Brisanter BVB-Bericht: Sind Ricken und Kehl ihren Job bald los?
Von Franz Krafczyk

Hinter dem BVB liegt eine enttäuschende Woche. Beim 2:2 gegen Bodö/Glimt verpassten die Dortmunder unter der Woche drei wichtige Punkte in der Champions League und müssen nun sehr wahrscheinlich eine Extra-Runde in den Playoffs drehen. Und auch am Sonntag gab es in der Bundesliga nur ein Remis beim SC Freiburg (1:1).
Läuft es bei den Schwarz-Gelben auf dem Platz nicht, so entstehen fast schon automatisch auch Unruhen neben dem Platz. Offenbar werden nun wieder Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl infrage gestellt. Wie die Bild berichtet, ist die Führungsetage um Präsident Hans-Joachim Watzke, Vereinsberater Matthias Sammer und Geschäftsführer Carsten Cramer nicht mehr vollends von der Arbeit der beiden Verantwortlichen überzeugt.
Wie es aussieht, haben Ricken und Kehl ihren Job bislang vor allem Niko Kovac zu verdanken. Seit seiner Ankunft im Februar führte der Cheftrainer die Dortmunder aus dem Tabellenmittelfeld der Bundesliga noch auf einem Champions-League-Platz, was sportlich, aber auch finanziell enorm wichtig für den Verein war. Doch nun droht der Kovac-Effekt so langsam zu verpuffen, was Auswirkungen auf die Jobs von Ricken und Kehl haben könnte.
Die Sommertransfers von Ricken und Kehl enttäuschen
Wofür man das Chefduo vor allem kritisieren kann, ist das zurückliegende Sommertransferfenster. Mit Ausnahme von Jobe Bellingham, der im BVB-Trikot bislang unterperformt, gab es bis zum Saisonstart keinen namhaften Verstärkungen. Erst zum Ende des Transferfensters gelangen Ricken und Kehl ein paar Deals, doch weder bekamen Fabio Silva und Aaron Anselmino die Saisonvorbereitung, um die Mannschaft richtig kennenzulernen, noch konnten sie danach wirklich zünden. Bei Anselmino liegt das vor allem am Verletzungspech, Silva hingegen kann auch in Abwesenheit des schwächelnden Serhou Guirassy nicht überzeugen.
Im Winter bekommen Kehl und Ricken die Chance, ihre Fehler aus dem Sommer auszubessern und auf dem Transfermarkt nachzulegen. Ob es ihnen diesmal wirklich gelingt, sinnvolle Verstärkungen an Land zu ziehen, ist fraglich. Das Vertrauen in sie könnte damit noch weiter sinken.
Weitere BVB-News lesen:
feed