Bitterer Stiller-Patzer sorgt für VfB-Pleite: Weiterer DFB-Kandidat mit Aktien

Aneglo Stiller dürfte definitiv schon bessere Wochen hinter sich gebracht haben. Im Europa-League-Match gegen die Go Ahead Eagles wurde er auf unfassbar unsportliche Art und Weise von Victor Edvardsen beleidigt, ehe er in Hamburg zur tragischen Figur wurde.

Beim Stande von 1:1 hatte der in Überzahl agierende VfB in der Nachspielzeit noch eine gefährliche Standardsituation. Alle rechneten mit einem direkten Versuch oder einen Flankenball in den Sechzehner. Stiller versuchte die Hamburger jedoch mit einem kurzen Flachpass an die Sechzehnerlinie zu düpieren. Zu seinem Unglück spielte er den Ball aber genau in die Füße von Capaldo. Dieser schickte Fabio Baldé auf die Reise, der wiederum Fabio Vieira bediente. Der Portugiese ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und sorgte für den 2:1-Last-Minute-Sieg

Eine enorm bittere Szene für Stiller. Der Mittelfeldmann kämpft schließlich um sein WM-Ticket und befindet sich nicht gerade in der Pole Position. Bei den letzten beiden Qualispielen fehlte der 24-Jährige, weil er von Julian Nagelsmann überraschenderweise nicht nominiert wurde. Betrieb Stiller in den vergangenen Wochen eigentlich Eigenwerbung, wirft der Fehlpass in der entscheidenden Phase gegen den HSV natürlich kein gutes Licht auf ihn.

Mittelstädt verliert Laufduell vor dem 1:2

Stiller ist jedoch nicht der einzige, der die Szene zum 1:2 in schlechter Erinnerung behalten wird. Auch Außenverteidiger Maximilian Mittelstädt hatte am Gegentreffer gewisse Aktien, weil er zuvor im Laufduell zu spät gegen Baldé gekommen war. Der Linksverteidiger befindet sich in der Nationalmannschaft in einer ähnlichen Situation wie Stiller. Nach einer längeren Phase als Stammgast im DFB-Team, musste Mittelstädt bei den letzten beiden Länderspielphasen zu Hause bleiben. David Raum und Nathaniel Brown haben dem Stuttgarter den Rang abgelaufen.

Doch auch abgesehen von den Chancen in der Nationalmannschaft dürften Stiller und Mittelstädt mit einer miesen Laune aus dem Wochenende herausgehen. Mit einem Sieg gegen Hamburg wäre der Rückstand auf den Tabellen-Zweiten, RB Leipzig, auf einen Zähler geschrumpft. Durch die Pleite sind die Schwaben nur auf Platz sechs zu finden. Ein Dreier wäre nicht unwichtig gewesen, wenn man bedenkt, dass es am kommenden Wochenende gegen die Bayern geht.

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