Bielefelder Rekordeinkauf: Rückkehr von Pokalheld Wörl perfekt
Von Oliver Helbig

Die zähen Verhandlungen um Mittelfeldmotor Marius Wörl sind beendet. Der 21-Jährige wechselt zu Arminia Bielefeld und kehrt damit zu dem Verein zurück, für den er in der vergangenen Saison als Leihspieler bereits sehr erfolgreich spielte. Wörl war Stammspieler und Leistungsträger und ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Arminia nicht nur die Rückkehr in die 2. Bundesliga, sondern auch den Einzug ins DFB-Pokalfinale in Berlin feiern durfte. Nun konnte Bielefeld den Publikumsliebling fest verpflichten und zahlte dafür eine Rekordablöse, die es bei der Arminia noch nie zuvor gab.
Mit Boni: Wörl wird zum Bielefelder Rekordeinkauf
Seit Anfang März hat Arminia Bielefeld nur ein einziges Pflichtspiel in diesem Jahr verloren. Über weite Strecken dieser überaus erfolgreichen Phase war Marius Wörl ein wichtiger Faktor für den Aufschwung der Arminen. Der kampf- und laufstarke Mittelfeldspieler wird auch künftig sein Bestes geben, damit die Bielefelder den erfolgreichen Saisonstart mit dem Pokalerfolg über Werder Bremen sowie den Siegen zum Start in die zweite Liga fortsetzen können. Laut Sky legt Bielefeld 1,5 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch, um Wörle von Hannover 96 loszueisen. Durch verschiedene Boni soll diese Ablöse auf zwei Millionen Euro anwachsen und Wörle damit zum teuersten Transfer der Vereinsgeschichte von Arminia Bielefeld machen. Zudem soll sich Hannover eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben.
Wörl wurde beim heutigen Heimspiel gegen Dynamo Dresden bereits im Stadion begrüßt und lautstark Willkommen geheißen. Das Video der Bielefelder findet ihr hier:
Wörl froh über Rückkehr nach Bielefeld
"Arminia Bielefeld ist für mich in den letzten zwei Jahren zu einem zweiten Zuhause geworden."
- Marius Wörl
Nach starken Auftritten hatte Bielefeld Wörl eigentlich bereits bei seiner Leihe auf die Bielefelder Alm fix verpflichtet, doch Hannover machte von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch und holte den Mittelfeldspieler zurück. Nun also der erneute Tapetenwechsel in bekannte Farben – zur Freude des Spielers. "Ich wurde nach meiner Rückkehr in diesem Sommer in Hannover wirklich super aufgenommen. Gleichzeitig wusste ich aber natürlich um das Interesse der Arminia, mich fest verpflichten zu wollen, und dieser Gedanke hat mich am Ende nicht losgelassen. Arminia Bielefeld ist für mich in den letzten zwei Jahren zu einem zweiten Zuhause geworden – mit der Mannschaft und dem Klub habe ich unvergessliche Momente erlebt und eine extrem enge Bindung aufgebaut. Diesen Weg möchte ich gerne weitergehen. Ich bin dankbar, dass nun eine Lösung gefunden wurde, die das ermöglicht“, so Wörle nach der jetzigen Rückkehr nach Bielefeld.
Hannover kommt Wunsch des Spielers entgegen
Marius #Wörl setzt seine Karriere künftig bei der @arminia fort. Hannover 96 entspricht damit dem Wechselwunsch des 21-Jährigen. ⬇️
— Hannover 96 (@Hannover96) August 24, 2025
Wir wünschen Dir alles Gute, lieber Marius! 😌🍀#H96 #NiemalsAllein ⚫️⚪️💚https://t.co/Pu7ErtUnlM
Marcus Mann, Sportdirektor von Hannover 96: "Wir hatten Marius nach seiner Rückkehr einen Plan aufgezeigt, mit ihm gemeinsam nach zwei Leihjahren in der 3. Liga an seiner Entwicklung zu arbeiten mit dem Ziel, ihn aufs nächste Level zu bringen. Am Ende ist es aber legitim, dass er nach seiner Zeit in Bielefeld den Wunsch hat, dort den Weg weiterzugehen. Wenn ein Spieler einfach eine andere Idee von seinem weiteren Weg hat, muss man sich damit auseinandersetzen. Seinen Wunsch hat er klar zum Ausdruck gebracht. Wir haben uns intern darüber ausgetauscht und sind schließlich zu dem Entschluss gekommen, dem unter der Voraussetzung zu entsprechen, dass Bielefeld unsere wirtschaftlichen Vorstellungen erfüllt. Letztlich handelt es sich um ein Gesamtpaket, das für uns – gerade vor dem Hintergrund, dass er vor zwei Jahren ablösefrei zu uns gewechselt ist – eine Lösung ist, die wir gut akzeptieren können. Marius wünschen wir für seine weitere Laufbahn alles Gute." Spanned: Wörle verstärkt somit einen vermeintlich direkten Konkurrenten von Hannover im engen Kampf um die oberen Tabellenränge der Liga.
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