Bericht: FC Bayern trifft Gnabry-Entscheidung - Warum das unverständlich ist
Von Dominik Hager

Der FC Bayern möchte eigentlich frischen Wind auf dem linken Flügel. Ganz so dringend scheint der Wunsch der Münchner allerdings dann doch nicht zu sein, sieht man sich die angeblichen Planungen mit Serge Gnabry an. Laut kicker-Angaben haben die Münchner hier eine Entscheidung getroffen.
Diese soll besagen, dass Gnabry nicht mehr zu den Verkaufskandidaten zählt. Der 29-Jährige soll von Max Eberl bereits über diesen Entschluss in Kenntnis gesetzt worden sein. Ob dies auch mit einer Vertragsverlängerung über 2026 hinaus einhergehe, sei hingegen unklar. Vieles spricht allerdings dafür, da Gnabry ansonsten im kommenden Transferfenster ablösefrei gehen könnte. Derartige Situationen möchten die Bayern eigentlich vermeiden, wenngleich das Beispiel Leroy Sané zeigt, dass das nicht immer gelingt.
Sollten die Bayern tatsächlich weiter auf Gnabry setzen wollen, wäre das nur schwer nachzuvollziehen. Gewiss hatte der Flügelstürmer in der Saison 2019/20 einen enormen Anteil am Champions-League-Triumph, nur ist er von dieser Verfassung seit Jahren meilenweit entfernt.
Gnabry weder beim FC Bayern noch in der DFB-Elf entscheidend
In den letzten beiden CL-Spielzeiten kam Gnabry zusammengenommen auf zwei Tore und zwei Assists. Dabei lebte der Bayern-Profi eigentlich immer von seinen Scorer-Werten. Abgesehen von diesen hatte er schon immer gewisse Unzulänglichkeiten in seinem Spiel.
Zwar sorgte Gnabry immerhin in den letzten sechs Bundesligaspielen für vier Scorer, bezogen auf die gesamte Liga-Saison sind zwölf Scorer aber auch nicht die Welt. Gnabry ist kein Schlüsselspieler in großen Spielen mehr und lässt immer öfter die nötige Spritzigkeit und Fitness vermissen.
Bezeichnend dafür war, wie er sich im Nations-League-Halbfinale nach seiner Einwechslung gegen Portugal über den Platz schleppte. Ohnehin ist Gnabry seit neun Länderspielen ohne Torbeteiligung und hat bei großen Turnieren bislang nur gegen Costa Rica Scorer erzielen können.
Bei all den Verdiensten von Gnabry aus seinen ersten Bayern-Jahren wäre die logische Entscheidung eigentlich, dem Spieler ganz klar einen Wechsel nahe zu legen und noch auf ein wenig Ablöse zu hoffen. Die Leistung des Spielers steht schlichtweg nicht im Verhältnis zum enormen Gehalt, das er seit vielen Jahren bezieht. Vermutlich wissen die Bosse aber auch, dass es ohnehin unmöglich ist, Gnabry von seinem Vorhaben, mindestens bis 2026 zu bleiben, abzubringen.
Coman darf Bayern verlassen: Zahlreiche Spekulationen im Umlauf
Diese Gelegenheit könnte bei Kingsley Coman eher gegeben sein. Der noch bis 2027 gebundene Franzose soll verkauft werden. Die Münchner erhoffen sich eine lukrative Offerte aus Saudi-Arabien. Ob Coman dafür jedoch bereit ist, sei mal dahingestellt. Jedenfalls kursieren Gerüchte, dass Comans Frau - wer möchte es ihr auch verübeln - nicht unbedingt angetan von einem Wechsel in die Wüste ihres Mannes wäre.
Die Chance, Coman zu verkaufen, dürfte dennoch deutlich größer als bei Gnabry sein. Auch Premier-League-Klubs und sogar der FC Barcelona wurden zuletzt mit Coman in Verbindung gebracht.
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