Bericht: Diese Gladbach-Stars stehen unter Schröder vor dem Aus
Von Fabian Küpper

Es war ein Befreiungsschlag für Borussia Mönchengladbach. Mit 3:1 gewannen die Fohlen das Pokalspiel gegen den Karlsruher SC – der erste Sieg im sechsten Spiel unter Eugen Polanski. Der Rückenwind soll jetzt in die wichtige Partie gegen St. Pauli mitgenommen werden.
Denn die Lage in der Bundesliga ist trotz des Erfolgserlebnisses immer noch bedrohlich. Ohne Sieg steht Gladbach auf dem letzten Platz, deshalb wird es im Winter einige Veränderungen geben. Nachdem bereits Jonas Omlin, Luca Netz und Marvin Friedrich ein Abschied nahegelegt wurde
(90min berichtete), kommen jetzt noch zwei weitere Spieler dazu.
Ein eigentlicher Leistungsträger und ein Reservist
Die Bild enthüllt, dass es auch für Joe Scally eng wird. Das ist durchaus überraschend, schließlich ist der US-Amerikaner nominell der einzige Rechtsverteidiger im Kader. Die Gladbacher sind aber mit der ausbleibenden Weiterentwicklung nicht zufrieden; der 22-Jährige hat seinen Stammplatz längst eingebüßt, gegen Karlsruhe ließ Polanski sogar lieber den etatmäßigen Mittelfeldspieler Philipp Sander in der Abwehrkette spielen – ein deutlicheres Signal kann es kaum geben.
Und auch Grant-Leon Ranos wird sich in der Winterpause einen neuen Verein suchen müssen. Der Deutsch-Armenier konnte sich bei den Fohlen nie wirklich durchsetzen, seit er vor drei Jahren von der zweiten Mannschaft des FC Bayern an den Niederrhein wechselte. Bis heute stehen nur 18 Einsätze für ihn zu Buche, in denen er gerade einmal zwei Tore erzielte. Da sein Vertrag, genau wie der von Marvin Friedrich, im kommenden Sommer ausläuft, wollen die Gladbacher jetzt wenigstens noch eine kleine Ablöse mitnehmen.
Gladbach muss sparen
Bis zum Winter-Transferfenster könnte die Liste allerdings noch deutlich länger werden. Schröder hat angekündigt, in den kommenden Spielen ganz genau hinzusehen, um die Gründe für den Absturz zu identifizieren. Gut möglich also, dass ihm noch der ein oder andere Spieler ins Auge fällt.
Zumal der Kaderumbau nicht nur sportlicher, sondern auch finanzieller Natur ist. Finanz-Chef Stefan Stegemann sagte vor der Saison: "Es geht bei uns jetzt auch darum, das Gehaltsgefüge zu reduzieren." Aus diesem Grund wurden mit Julian Weigl und Alassane Plea bereits im Sommer zwei Leistungsträger abgegeben. Es spricht viel dafür, dass ihnen im Winter mindestens fünf weitere Akteure folgen.
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