Bellingham-Ärger beim BVB: Kovac reagiert auffallend dünnhäutig

Jobe Bellingham hat beim BVB noch Startprobleme. In Dortmund scheint es zudem eine Disharmonie zwischen der sportlichen Führung und Bellingham-Vater Mark zu geben. Eine Kovac-Antwort lässt tief blicken.
Der BVB hat bislang eher mehr Ärger als Freude mit Jobe Bellingham
Der BVB hat bislang eher mehr Ärger als Freude mit Jobe Bellingham / Maja Hitij/GettyImages
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Während Jude Bellingham beim BVB erstaunlich schnell den Durchbruch geschafft hat, läuft bei Jobe Bellingham noch nicht alles rund. Der Engländer ist aktuell noch nicht erste Wahl bei den Schwarzgelben, was Vater Mark Bellingham sauer aufstößt. Dieser fordert mehr Spielzeit für seinen Filius. Gegen RB Leipzig am Samstag musste Jobe aber wieder mal zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Vor dem Heimspiel reagierte Trainer Niko Kovac ein wenig dünnhäutig auf Sky-Nachfrage zu diesem Thema. "Sie scheinen eigentlich auch sehr viel wissen zu wollen. Ich habe jetzt gleich ein Bundesliga-Spiel und sie fragen mich einfach irgendwelche Sachen. Ich verstehe das, aber sie müssen auch verstehen, dass mein Fokus jetzt auf der Bundesliga liegt", so der BVB-Coach.

Nachdem Kovac alle anderen Fragen freundlich und ausführlich beantwortet hat, zeigt die Reaktion schon ganz gut, dass man in Dortmund genervt von dem Thema ist.

Bellingham-Vater liefert sich emotionalen Austausch mit Kehl

Der Zoff zwischen dem BVB und Vater Mark Bellingham entstand im Wesentlichen bereits an Spieltag eins. Nach dem 3:3 gegen St. Pauli, bei dem Jobe Bellingham zur Halbzeit ausgewechselt wurde, soll dessen Vater das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht haben und im Gang zu den Kabinen auf Sportdirektor Sebastian Kehl getroffen sein. Hierbei soll es durchaus hitzig und emotional zugegangen sein. Der Sicherheitsdienst soll den Bellingham-Eltern Zutritt in die Katakomben des Stadions gewehrt haben.

"Der Aktivenbereich bleibt bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert", erklärte Kehl der Bild. Der Ärger von Kehl ist natürlich verständlich. Selbst wenn Bellingham 30 Millionen Euro gekostet hat, muss sich dieser mit seinen 20 Jahren erstmal einen Stammplatz verdienen. Forderungen vonseiten des Vaters sind da eher deplatziert.

Bellingham erhält gegen Leipzig nur 20 Minuten

Bellingham durfte zuletzt beim Champions-League-Match gegen Athletic Bilbao nach vier Partien erstmals wieder von Beginn an auflaufen. Beim 1:1 gegen RB Leipzig in der Bundesliga kam der Youngster dann allerdings wieder erst nach 70 Minuten. Der Mittelfeld-Youngster hatte noch eine gefährliche Szene, mit der er einen möglichen Siegtreffer verpasste. Ansonsten spielte er ordentlich, blieb aber im Wesentlichen unauffällig.


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