Bei Upamecano-Abschied: Matthäus rät Bayern zu Verteidiger vom größten Konkurrenten
Von Dominik Hager

Die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano ist weiterhin in der Schwebe. Der Franzose stellt hohe Forderungen an die Bayern und noch ist unklar, ob er diese erfüllt bekommt oder zu einen anderen großen Klub wechselt. Für den Falle eines Abgangs hat Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne bereits einen spannenden Nachfolger ausgemacht.
Um das Qualitäts- und Quantitätsproblem auf der Abwehr-Position auszumerzen, sollte sich der FCB dem Rekordnationalspieler zufolge um Nico Schlotterbeck bemühen. Der BVB-Innenverteidiger hat nur noch bis 2027 Vertrag und könnte im kommenden Sommer ein Verkaufskandidat sein, sollte keine Einigung bezüglich einer Verlängerung erzielt werden.
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Matthäus sieht Schlotterbeck als Bayern-Kandidat: "Hat auf jeden Fall die Qualität"
"Schlotterbeck hat auf jeden Fall die Qualität für den FC Bayern und ein deutscher Nationalspieler ist für die Münchner immer interessant", argumentierte Matthäus. Dieser ist auch überzeugt davon, dass Schlotterbeck auch im DFB-Team neben Jonathan Tah eine wichtige Rolle spielen wird. "Schlotterbeck als Linksfuß würde gut zu Tah passen und das Aufbauspiel der Bayern aus der eigenen Defensive wäre noch besser als es jetzt ohnehin schon ist", führte er aus.
Daran gibt es eigentlich keinen Zweifel. Schlotterbeck gehört zu den besten Verteidigern mit starkem linken Fuß weltweit und hat im Aufbauspiel alle Facetten drauf. Ob er in der reinen Abwehrarbeit einen Dayout Upamecano ersetzen könnte, ist derweil nicht ganz so eindeutig zu sagen. Trotz allem wäre es durchaus naheliegend, dass sich der FC Bayern mit Schlotterbeck befasst. Die Zukunft von Kim min-jae ist schließlich ebenfalls unklar. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Hiroki Ito, der ja eigentlich der einzige Linksfuß in der Münchner Innenverteidigung ist.
Bayern droht ähnliches Szenario wie bei Woltemade
Ob der FCB bei Schlotterbeck aber überhaupt realistische Chancen hätte, sei mal dahingestellt. Der Abwehrspieler identifiziert sich voll mit dem BVB. Sollte er den Dortmundern den Rücken kehren wollen, wäre womöglich eher das Ausland eine Option. In diesem Zusammenhang bestände zudem das Problem, dass der Preis ordentlich in die Höhe getrieben werden könnte.
"Die Gefahr ist, dass ein englischer Klub kommt und dann deutlich mehr bietet und sowohl den Spieler als auch den BVB von einen Transfer überzeugt", erklärte Matthäus und erinnerte an den Woltemade-Wechsel nach England. Der Sky-Experte rechnet damit, dass Schlotterbeck für "ganz viele Klubs interessant" sei, sollte dieser so weitermachen wie in den Matches seit seinem Comeback.
Neben Schlotterbeck wäre für den FC Bayern auch Marc Guehi ein spannender Kandidat für die Upamecano-Nachfolge. Den Engländer sollen die Münchner sogar konkret auf den Zettel haben. Im Januar entscheidet sich wohl der Transferpoker um den Crystal-Palace-Verteidiger, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft. Bei einem Scheitern könnten sich die Bayern vermehrt auf Schlotterbeck stürzen.
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