Bei Ekitike-Verkauf: Diese Spieler stehen auf der Eintracht-Einkaufsliste - Bericht
Von Simon Zimmermann

Hugo Ekitike steht in Frankfurt vor dem Abflug. Der Franzose soll einem Wechsel zum FC Liverpool zugestimmt haben. Die Reds wollen nun um die Ablöse mit Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche feilschen. Die SGE-Fans können davon ausgehen, dass ihr Sportchef hart bleibt und auf die 100-Millionen-Euro-Forderung beharrt.
Geht ein Deal für eine solche Summe durch, dürfte das einen Dominoeffekt haben. Schließlich stünden der Eintracht in diesem Fall hohe Einnahmen zur Verfügung. Die ganzen 100 Millionen Euro fließen aber nicht in die Frankfurter Kassen. PSG ist mit 20 Prozent am Gewinn beteiligt - rund 84 Millionen Euro würden für die SGE übrig bleiben.
Geld genug, um die eigenen Transferziele anzugehen. Mit Jonathan Burkardt (21 Mio. Euro Ablöse) ist bereits ein neuer Stürmer da. Das nächste große Ziel scheint Ritsu Doan vom SC Freiburg zu sein. Laut Bild hat der 27-jährige Japaner seine Zusage bereits gegeben, eine komplette Einigung mit dem Sport-Club soll zeitnah folgen.
Eintracht will nur bei angemessenen Preisen zuschlagen
Mit dem Flügelstürmer wäre das Transferbudget aber noch längst nicht aufgebraucht. Mindestens ein weiterer Offensivspieler könnte kommen. Neben Burkardt stehen auch noch Michy Batshuayi und Elye Wahi für den Sturm im Kader, den Krösche aber gemäß der Bild mit vier Optionen besetzen möchte.
Der heißeste Kandidat soll derzeit Franjo Ivanovic vom belgischen Klub Union Saint-Gilloise sein. Zuletzt hieß es jedoch, dass auch der FC Bayern den 21-Jährigen im Blick haben soll. So oder so: Für die Eintracht käme ein Deal - selbst mit der Ekitike-Kohle - nur dann infrage, wenn Union SG das Preisschild nach unten schraubt. Demnach werde Krösche "20 Millionen Euro oder sogar mehr für Ivanovic nicht ausgeben". Bleiben die Forderungen aus Belgien in dieser Region, kommt laut Bild ein Deal nicht zustande. Ivanovic könne sich einen Wechsel nach Frankfurt aber sehr gut vorstellen.
Ähnlich konsequent will Krösche auch bei Victor Froholdt bleiben. Der 19-Jährige wäre eine Verstärkung für das zentrale Mittelfeld. Mit dem Youngster soll sich die Eintracht schon seit Wochen mündlich einig sein. Der FC Kopenhagen fordert aber weiterhin weit über 20 Millionen Euro Ablöse. Weil Froholdt noch bis 2028 Vertrag hat, können die Dänen pokern. Aus Eintracht-Sicht wäre es wohl aber auch kein Beinbruch, wenn kein zentraler Mittelfeldspieler mehr kommt. Schließlich deutet derzeit alles auf einen Verbleib von Hugo Larsson hin.
Für die Offensive soll es derweil weitere Kandidaten geben. Zum einen James McAtee von Manchester City, der vor allem beim BVB ebenfalls hoch im Kurs steht. Der 22-Jährige soll jüngst in Frankfurt vor Ort gewesen sein, um sich die Gegebenheiten anzuschauen. Für ihn fordert Man City dem Vernehmen nach derzeit 25 bis 30 Millionen Euro Ablöse, obwohl er nur noch ein Jahr Restvertrag hat. Geht das Preisschild nicht runter, heißt es auch hier: kein Deal.
Eine weitere Option für den Flügel wäre derweil Cole Campbell vom BVB. Der 19-jährige US-Amerikaner weckt auch Interesse beim VfB Stuttgart. Wie ernst es der Eintracht im Werben ist, bleibt noch offen. Möglich, dass Campbell eine Alternative zu Doan ist.
Präsentiert Krösche einen Überraschungs-Kandidaten?
Neben den genannten Kandidaten von der Bild dürfte es aber noch die ein oder andere Option geben, die medial noch kein Thema in Frankfurt ist. Markus Krösche hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er für Überraschungen auf dem Transfermarkt sorgen kann. Wenn Ekitike für die gewünschte Rekordsumme geht, wird aber auf jeden Fall noch etwas in Sachen Neuzugänge passieren.
feed