Bayern-Interesse an Plea? Eberl klärt auf
Von Simon Zimmermann

Nach sieben Jahren bei Borussia Mönchengladbach verließ Alassane Plea im Sommer die Bundesliga und wechselte zur PSV Eindhoven in die Eredivisie. Bevor der Deal über die Bühne ging, hatte sich Eindhovens Geschäftsführer Marcel Brands bei Max Eberl gemeldet - das geht aus der PSV-Dokumentation 'Ever change a winning team' hervor. Grund für Brands Anruf bei Eberl: Er wollte die Meinung des Bayern-Sportvorstandes zum französischen Angreifer aus erster Hand erfahren. Eberl hatte Plea im Sommer 2018 für satte 23 Millionen Euro nach Gladbach geholt.
Beim Gespräch mit Eberl soll Brands von diesem erfahren haben, dass auch die Bayern an eine Plea-Verpflichtung denken. Der 32-Jährige hätte ein Kandidat beim deutschen Rekordmeister sein können, der die Breite in der Offensive erhöht. Damals habe der Fokus der Bayern aber auf der Verpflichtung von Luis Diaz gelegen. "Er fand sein Niveau gut und erwog, ihn für die Breite zum FC Bayern zu holen", teilt Brands in der Doku mit.
Eberl schwärmt von Plea - und spricht von Konjunktiv
"Mit der Qualität, die Alassane Plea hat, könnte er auch beim FC Bayern spielen"
- Eberl über Plea (Sky)
Vor dem Klassiker am Samstagabend gegen den BVB hat sich Eberl nun gegenüber Sky zu dem Thema geäußert. "Marcel Brands hat mich angerufen und mich nach meiner Meinung zu Plea gefragt. Ich habe nur meine Meinung über ihn gesagt, dass es für mich ein herausragender Spieler ist, der durchaus das Niveau hat, sogar bei einem Klub wie Bayern München spielen zu können", erklärte Eberl.
"Dass man über einen solchen Spieler auch mal nachdenken könnte, [...] das wollte ich mir damit nicht verbauen."
- Eberl über Plea (Sky)
"Das ist die Aussage, die ich getätigt habe. Dass, wenn viele Dinge nicht funktioniert hätten, man über einen solchen Spieler auch mal nachdenken könnte - das ist jetzt sehr viel Konjunktiv und sehr viel Zukunft - das wollte ich mir damit nicht verbauen. Aber ich habe einfach gesagt: Mit der Qualität, die Alassane Plea hat, könnte er auch beim FC Bayern spielen", klärte Eberl weiter auf.
Und fügte an: "Ich weiß nicht, ob das der entscheidende Grund war, warum die PSV ihn verpflichtet hat. Ich denke nicht und ich glaube auch nicht. Aber das ist meine Meinung über den Spieler."
Am Ende kam es bekanntlich dazu, dass Plea nun für die PSV spielt (Vertrag bis 2028) - und Luis Diaz für den FC Bayern. Letzterer war bislang der sportlich bessere Griff. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass sich Plea zu Beginn seiner Zeit in Eindhoven schwer am Knie verletzte.
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