Bayern-Bosse treffen wichtige Transfer-Entscheidung - Bericht

Der FC Bayern soll eine weitreichende Entscheidung in Sachen Winter-Transfers getroffen haben. Eine nachvollziehbare Haltung, die allerdings auch Gefahren birgt.
Christoph Freund (l.) und Max Eberl
Christoph Freund (l.) und Max Eberl / ALEXANDRA BEIER/GettyImages
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Der FC Bayern reitet 25/26 die Erfolgswelle. Die großen Kader-Diskussionen aus dem Sommer sind längst verstummt. Sportvorstand Max Eberl sitzt wieder fest im Sattel - und scheint zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund bereits am zukünftigen Bayern-Kader zu basteln.

Im Fokus der FCB-Sportbosse scheinen vor allem Talente zu stehen, die hinter den etablierten Stars heranreifen und das Aufgebot so ergänzen sollen. Zuletzt gehandelt wurden unter anderem Feyenoord-Rechtsverteidiger Givairo Read (19) und Anderlecht-Mittelfeldspieler Nathan De Cat (17).

Bayern haben Midtjylland-Star Franculino im Fokus

Laut Sportbild haben die Münchner auch weiter den 21-jährigen Angreifer Franculino Djú vom FC Midtjylland genau im Blick. Vor allem Freund gilt als großer Befürworter. Der Mittelstürmer kam 2023 von Benfica zum dänischen Tabellenführer, wo er in der laufenden Saison unter Ex-BVB-Coach Mike Tullberg mit 19 Toren und drei Vorlagen in 26 Pflichtspielen brilliert. Franculinos Marktwert wird mittlerweile schon auf 13 Millionen Euro geschätzt. Bei Midtjylland steht er allerdings noch langfristig bis Sommer 2029 unter Vertrag.

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Rufen die Bayern bald bei Franculino an? / ANDREJ ISAKOVIC/GettyImages

Wie die Sportbild weiter berichtet, soll man an der Säbener Straße auch einen Transfer von Dusan Vlahovic noch nicht gänzlich abgehakt haben. Im Oktober habe es zweimal Kontakt mit dem Berater des Serben gegeben. Der Juve-Torjäger könnte 2026 ablösefrei zu haben sein. Vor allem sein hohes Gehalt könnte aber gegen einen Transfer sprechen. Und natürlich auch, dass die Bayern weiter auf Harry Kane setzen wollen. Ein junger Stürmer-Backup wie Franculino dürfte da mehr Sinn machen.

Keine Winter-Transfers geplant

Mit Blick auf das nahende Winter-Transferfenster im Januar 2026 soll es laut Sportbild bereits einen weitreichenden Beschluss geben. Demnach wollen die Bayern keine neuen Spieler verpflichten, um den Kader kurzfristig für die entscheidende Saisonphase zu verstärken.

Das gelte selbst in dem Fall, dass Rechtsverteidiger Sacha Boey kurzfristig abgegeben wird. Die FCB-Bosse sollen offen für einen Winter-Abgang des Franzosen sein. Man hoffe auf einen größeren Markt im Winter, weil der 25-Jährige in der laufenden Hinrunde zu mehr Einsatzzeiten gekommen ist.

Mit Blick auf den recht kleinen Kader setzen Eberl und Co. aber wohl vor allem auf die Rückkehrer. Mit Alphonso Davies und Hiroki Ito stehen zwei Optionen für die Abwehr vor dem Comeback. Und mit Jamal Musiala bekommt die Offensive spätestens im neuen Jahr einen weiteren Star zurück.

Durchaus verständlich, dass die Bayern daher im Winter die Transfer-Füße stillhalten wollen. Im aktuellen Konstrukt fühlen sich alle Spieler wertvoll und gebraucht. Bläht man den Kader weiter auf, könnte das derzeitige Erfolgsrezept ins Wanken geraten. Auf der anderen Seite läuft man natürlich aber auch Gefahr, bei Verletzungssorgen zu dünn besetzt zu sein.

Die heikle Innenverteidiger-Situation

Wie die Sportbild beschreibt, macht der Winter-Beschluss auch eine weitere Situation heikel: die in der Abwehr. Denn es ist weiterhin unklar, ob Dayot Upameceno seinen auslaufenden Vertrag verlängert. Und auch, ob Min-jae Kim über die Saison hinaus in München bleibt.

Entscheidet sich vor allem Upamecano für einen Abschied, könnten die Wunsch-Alternativen der Bayern bereits vom Markt sein. Sowohl bei Marc Guehi als auch bei Ibrahima Konaté scheint ein Winter-Tranfser gut möglich zu sein.

Liverpool will bei Konaté bis Winter eine Vertrags-Entscheidung. Verlängert der Ex-Leipziger nicht, wolle man den Verteidiger verkaufen und Guehi im Januar als Nachfolger von Crystal Palace verpflichten. Beide wären dann für die Bayern vom Markt.


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