Ausstiegsklauseln bei Schlotterbeck & Adeyemi? BVB-Boss mit klarem Fingerzeig
Von Dominik Hager

Der BVB wird ordentlich Mühe haben, seine Topspieler langfristig im Kader zu halten. Zwei mögliche Abschiedskandidaten sind Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi, deren Verträge im Sommer 2027 auslaufen. Die Borussen wollen mit den beiden deutschen Nationalspielern verlängern, müssen dafür allerdings tief in die Tasche greifen. Beide sollen eine mächtige Gehaltserhöhung und eine Ausstiegsklausel im Vertrag stehen haben wollen.
Ähnlich wie der FC Bayern sieht der BVB die Erteilung von Ausstiegsklauseln sehr kritisch und macht dies nur in absoluten Ausnahmefällen. "Dass ich grundsätzlich in meiner Funktion kein großer Fan von Ausstiegsklauseln bin, wird man wir zugestehen", erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky, der versuchen wird, eine andere Lösung zu finden. "Ich kämpfe außerdem grundsätzlich um Spieler, die sich mit Haut und Haaren dem Klub verschreiben und nicht darüber nachdenken, was danach folgt", machte er deutlich.
Ausstiegsklausel-Wunsch könnte zum Problem werden: Kehl noch entspannt
Letztlich könnte ein Verweigern einer Ausstiegsklausel aber auch damit einhergehen, dass Schlotterbeck und/oder Adeyemi eine Verlängerung ablehnen. Zu große Sorgen möchte sich Kehl darüber aber nicht machen. "Wie sind mit den beiden Personalien sehr früh dran und werden versuchen, gemeinsam einen fairen Weg zu gehen und dann irgendwann eine Entscheidung zu treffen", zeigt er sich noch ganz entspannt.
Noch hat Kehl natürlich absolut Recht damit, dass noch ein wenig Zeit bleibt, jedoch sollte der Klub idealerweise im Frühjahr eine Einigung erzielt haben. Ansonsten würde sich im Sommer 2025 zwangsläufig die Frage stellen, ob der BVB seine Schützlinge nicht besser verkaufen sollte, um noch eine Ablöse zu erzielen.
Schlotterbeck wird vom FC Bayern beobachtet
Gerade im Fall von Schlotterbeck ist die Situation nicht ganz einfach. Der Innenverteidiger soll sich zwar voll mit dem BVB identifizieren, jedoch hat er das Interesse namenhafter Klubs wie jenes des FC Bayern auf sich gezogen. Zwar ist Schlotterbeck erst 25 Jahre alt, jedoch wird auch er den Anspruch haben, in seiner Laufbahn noch Titel zu gewinnen.
Ein langfristiger Vertrag ohne Ausstiegsklausel birgt selbstverständlich die Gefahr, dass er als potenzieller Weltklasse-Innenverteidiger, bei einem Klub festhängt, der sportlich nicht die ganz großen Ausrufezeichen setzen kann.
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