Ausbleibende BVB-Transfers: Watzke erklärt Strategie

Bislang kamen erst zwei Neuzugängen zum BVB - Aki Watzke findet's nicht schlimm.
Hans-Joachim Watzke bei der BVB-Jahresversammlung
Hans-Joachim Watzke bei der BVB-Jahresversammlung / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Borussia Dortmund hat sich im bisherigen Transfersommer vornehm zurückgehalten und mit Ersatzkeeper Patrick Drewes und Jobe Bellingham erst zwei Neuzugänge vorgestellt. Weil der BVB jedoch eine über weite Strecken schwache Saison hinter sich hat, gibt es nicht wenige schwarzgelbe Fans, die sich mehr Aktivität der Bosse wünschen würden.

Dreieinhalb Wochen haben Lars Ricken, Sebastian Kehl und Co. noch Zeit, den Kader nach ihren Vorstellungen zusammenzustellen. "Ich bin da schon gelassen, weil ich ja weiß, was unsere sportliche Leitung sich ungefähr vorstellt", meinte Hans-Joachim Watzke gegenüber Sky. Dazu betonte der Sauerländer, dass man "auch nicht jeden Wahnsinn mitmachen", sondern "beharrlich bleiben" müsse.

Watzke zog einen Vergleich zum Vorjahr, als der BVB seine Transfers "schon relativ früh eingetütet" habe. "Wir haben da eine Rieseneuphorie erzeugt, anschließend haben wir nur auf die Schnauze gekriegt dafür", meinte der 66-Jährige, "und vielleicht ist es jetzt ganz gut, wenn wir ohne so eine Rieseneuphorie in die Saison starten."

Ohnehin meint der langjährige BVB-Chef, dass man "jetzt schon eine sehr gute Mannschaft" zur Verfügung habe. Laut Watzke müsse man "eher noch ein bisschen was in der Spitze der Breite tun".

Und weiter: "Wenn ich mir unsere Mannschaft anschaue und mir dann überlege, was es kosten würde, wenn einer dazu käme, der als absoluter Leistungsträger von Anfang an spielt - das wäre gar nicht so einfach."

Die Bild hatte zuletzt berichtet, dass die Dortmunder für neue Spieler noch ein Transferbudget von 30 bis 40 Millionen Euro zur Verfügung haben. Als Kandidaten gelten Carney Chukwuemeka, Facundo Buonanotte und Fabio Silva, die jeweils die Offensive verstärken würden. Für die Defensive, die im letzten Jahr auf Kante genäht war, scheinen also nicht mehr allzu viele Ressourcen frei zu sein.


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