1. FC Köln: Die fünf Verlierer des Saisonstarts
Von Franz Krafczyk

Diesen Start hätten wohl die wenigsten erwartet: Der 1. FC Köln steht nach sechs Spielen mit zehn Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und überzeugt durch einen mutigen und offensivfreudigen Spielstil. Großen Anteil daran hat Trainer Lukas Kwasniok, der in seiner allerersten Bundesliga-Saison als Trainer sofort positiv auffällt.
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Kwasniok pusht seine Spieler an ihr Leistungslimit und hat keine klare Stammelf, wodurch es nur wenige unzufriedene Stars im Kader gibt. Zwischen den zahlreichen Gewinnern des Saisonstarts gibt es aber auch ein paar Spieler, die mit ihrer Rolle derzeit nicht zufrieden sein können.
Hier kommen die fünf größten Verlierer nach dem Saisonstart:
1. Linton Maina
In der vergangenen Saison verhalf Linton Maina dem Effzeh als bester Vorbereiter (elf Vorlagen) noch zur Bundesliga-Rückkehr und verkündete passend zur Aufstiegfeier seine Vertragsverlängerung, doch nur wenige Monate später spielt der Flügelflitzer nur noch eine untergeordnete Rolle.
Bei der 1:2-Niederlage gegen Stuttgart stand Maina erstmals in dieser Saison in der Startelf, hatte als linker Schinenspieler aber Probleme in der Defensive. Sollte sich die Rolle des 26-Jährigen in den nächsten Wochen nicht ändern, dann könnte ein Abschied im Winter zum Thema werden.
2. Jusuf Gazibegovic
So langsam aber sicher darf bei Jusuf Gazibegovic von einem Missverständnis gesprochen werden. Der Rechtsverteidiger kam im Winter mit großen Ambitionen vom Champions-League-Teilnehmer Sturm Graz, kam aber selbst in der 2. Bundesliga nicht richtig zurecht. Unter Kwasniok kann er bisher nur auf einen Kurzeinsatz gegen Freiburg zurückblicken und stand in den folgenden vier Spielen nicht einmal im Kader. Ein schneller Abschied im kommenden Winter rückt immer näher.
3. Florian Kainz
Florian Kainz ist der dienstälteste Spieler im Kader, doch es scheint, als wäre die Zeit des Österreichers so gut wie abgelaufen. Unter Kwasniok kommt der offensive Mittelfeldspieler zwar regelmäßig von der Bank, eine große Rolle spielt er aber nicht mehr. Auch das System des neuen Trainers scheint nicht wirklich zum 32-Jährigen zu passen.
4. Cenk Özkacar
Seit seinem Startelfdebüt im Pokal bei Jahn Regensburg spielt Cenk Özkacar beim 1. FC Köln noch keine große Rolle. Der Leihspieler kam in der Innenverteidigung bislang nicht an Timo Hübers, Joel Schmied & Co. vorbei und wurde nur zweimal in der Schlussphase reingeworfen. Geht es beim türkischen Nationalspieler so weiter, dann wird der Effzeh die Kaufoption im kommenden Sommer verstreichen lassen.
5. Denis Huseinbasic
Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld ist mit Eric Martel, Isak Johannesson und Tom Krauß enorm. Deshalb kommt Denis Huseinbasic bislang noch nicht auf die gewünschte Einsatzzeit. Der Bosnier gehört allerdings zu den Spielern, die nah an der Startelf dran sind. Plötzliche Einsätze von Beginn an, wie Ende August gegen Freiburg, scheinen nach wie vor möglich zu sein, in den meisten Spielen dürfte Huseinbasic aber nur von der Bank kommen.
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