1. FC Köln: Die fünf größten Gewinner des Saisonstarts
Von Franz Krafczyk

Zehn Punkte nach nur sechs Spielen - diesen Start hätte vor der Saison wohl so ziemlich jeder Anhänger des 1. FC Köln blind unterschrieben. Die Geißböcke stehen nach dem Bundesliga-Aufstieg im oberen Tabellendrittel der Bundesliga und präsentieren sich auch mit vermeintlich stärkeren Teams auf Augenhöhe.
Grund dafür ist eine funktionierende Mannschaft, die nach dem Aufstieg mit vielen klugen Transfers verstärkt wurde und mit Lukas Kwasniok einen Trainer an der Seitenlinie hat, der kaum besser zu diesem verrückten Verein aus dem Rheinland passen könnte.
Aktuell sind zahlreiche Effzeh-Spieler in Topform, doch diese fünf Spieler dürfen sich zu den größten Gewinnern des Saisonstarts zählen:
1. Said El Mala
Dieser Junge verzaubert derzeit die Bundesliga: Nach erfolgreicher Leihe in der 3. Liga bei Viktoria Köln bekommt Said El Mala nun die Chance, sich auf der großen Bühne im deutschen Oberhaus zu präsentieren. Und diese hat das 19-jährige Offensivjuwel bislang perfekt genutzt: In den ersten fünf Spielen durfte El Mala nur als Joker ran, brachte aber stets Schwung in die Partie rein und erzielte beim 4:1-Sieg gegen Freiburg sogar sein erstes Tor für die Geißböcke.
Zur Belohnung stand er am vergangenen Freitag gegen Hoffenheim erstmals in der Startelf und rechtfertigte dies mit seinem Siegtreffer nach traumhaftem Sololauf. Es wäre alles andere als eine Überraschung, wenn El Mala dem Effzeh eines Tages eine hohe Ablöse bescheren würde.
2. Jakub Kaminski
In seinen drei Jahren beim VfL Wolfsburg konnte sich Jakub Kaminski nie richtig durchsetzen. Doch im Kölner Trikot zeigt er nun, was er draufhat. Der 23-Jährige darf unter Kwasniok – anders als zuvor bei den Wölfen – auf seiner geliebten Position links vorne spielen und hat dabei den Aufstiegshelden Linton Maina auf die Bank verdrängt. Macht Kaminski so weiter, dürfte der Effzeh von der Kaufoption frühzeitig Gebrauch machen.
3. Sebastian Sebulonsen
Bis zu seinem Wechsel zum 1. FC Köln war Sebastian Sebulonsen vermutlich nur den größten Fußballnerds ein Begriff. Doch mit dem Kauf des 25-jährigen Norwegers bewiesen die Verantwortlichen des 1. FC Köln ein goldenes Händchen. Bereits nach sieben Pflichtspieleinsätzen ist "SebSeb" auf der rechten Abwehrseite nicht mehr wegzudenken. Seine Leistung in Hoffenheim bezeichnete Kwasniok als "geisteskrank" – und der emotionale Trainer ist bei weitem nicht der Einzige, der in Superlativen über Sebulonsen spricht.
4. Joel Schmied
Nach seiner Ankunft im Winter hatte Joel Schmied große Anlaufschwierigkeiten, doch nach dem Aufstieg verteidigt der Schweizer wie entfesselt und ist fester Bestandteil der Abwehrreihe. Einziges Manko: Schmied steht nach sechs Spielen schon bei vier Gelben Karten, dürfte also in absehbarer Zeit gesperrt fehlen.
5. Marius Bülter
Der Effzeh verpflichtete Marius Bülter in erster Linie aufgrund seiner großen Erfahrung. Doch der 32-Jährige hat sich in der Offensive schnell ins Rampenlicht gespielt. In den ersten vier Ligaspielen durfte Bülter im Sturmzentrum starten und zahlte das Vertrauen mit zwei Toren und zwei Vorlagen zurück. Die letzten beiden Partien verpasste er aufgrund einer Achillessehnenverletzung, dürfte nach der Länderspielpause aber wieder einsatzfähig sein.
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