Zwei Entscheidungen im Gladbach-Tor gefallen - Bericht

Die Planungen bei den Fohlen zwischen den Pfosten laufen. Zwei Entscheidungen scheinen nun gefallen zu sein: So geht es für Eigengewächs Jan Olschowsky und Routinier Tobias Sippel weiter.
Jan Olschowsky hütete viermal das Fohlen-Tor in der Bundesliga
Jan Olschowsky hütete viermal das Fohlen-Tor in der Bundesliga / Edith Geuppert - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Schlagzeilen am Niederrhein schreibt aktuell Florian Neuhaus. Im Netz kursiert ein Video mit dem Mittelfeldspieler, bei dem er offensichtlich stark betrunken über sein üppiges Gehalt und Sportchef Roland Virkus spricht. Nach der "Mallorca-Affäre" dürfte es für den 28-jährigen Ex-Nationalspieler nicht leichter werden, in Gladbach künftig wieder eine größere Rolle zu spielen. Bis 2027 steht Neuhaus bei den Fohlen noch unter Vertrag, ein Abschied in diesem Sommer dürfte erneut ein Thema sein.

Das gilt auch für Eigengewächs Jan Olschowsky. Der 23-jährige Schlussmann verbrachte die abgelaufene Rückrunde leihweise in der 3. Liga. Dort war er bei Alemannia Aachen auf Anhieb gesetzt und zeigte konstant gute Leistungen. Entsprechend sind die Alemannen auch stark an einer erneuten Leihe interessiert.

Ein Vorhaben, das auf Gegenliebe stoßen dürfte. In Gladbach ist die Aussicht auf Spielpraxis für Olschowsky kaum gegeben. Moritz Nicolas soll als Nummer eins in die Saison gehen. Stand jetzt wäre Kapitän Jonas Omlin der Backup. Selbst bei einem Omlin-Verkauf wäre Olschowsky maximal die Nummer zwei. Mit dem erst 19-jährigen Tiago Pereira Cardoso verfügen die Fohlen über ein weiteres großes Keeper-Talent, das in der vergangenen Saison bei fünf Bundesliga-Einsätzen überzeugen konnte.

Um weiter regelmäßig Spielpraxis zu sammeln, scheint eine erneute Leihe für Olschowsky nach Aachen die beste Lösung zu sein. Laut kicker bahnt sich diese auch an. Demnach rücke ein Deal näher, Olschowsky soll bis Sommer 2026 das Alemannia-Tor hüten. In Gladbach ist sein Vertrag noch bis 2027 gültig.

Sippel als "Standby-Torhüter"

Auch bei Routinier Tobias Sippel zeichne sich dem kicker nach eine Lösung ab. Der 37-Jährige will noch ein weiteres Jahr dranhängen und soll einen neuen Einjahresvertrag bis Sommer 2026 erhalten. Dann ist Sippel offenbar als "Standby-Keeper" eingeplant und soll gleichzeitig Torwarttrainer André Wachter unterstützen.

Für Sippel wäre es der perfekte Übergang in die Zeit nach der aktiven Karriere. Dann plant Sippel als Torwarttrainer im Fußballgeschäft zu bleiben. Ob das in einer Rolle bei den Fohlen passieren wird, bleibt offen.

Am 6. Juli startet das Team von Trainer Gerardo Seoane in die Saison-Vorbereitung. Dann offenbar weiterhin mit Sippel auf dem Platz - und ohne Olschowsky. In Aachen hat die Vorbereitung bereits am 22. Juni begonnen.


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