Zoff mit Barca eskaliert! Spanien mit brisanter Yamal-Entscheidung
Von Fabian Küpper

Seit Lamine Yamal vor etwas mehr als zwei Jahren die Fußballbühne betrat, liefert er eine überzeugende Performance nach der nächsten ab. Angesichts seines Alters ist vor allem der FC Barcelona darauf bedacht, seinen Star nicht zu verheizen.
Deshalb war Barca auch nicht gut auf den spanischen Fußballverband RFEF zu sprechen, als dieser in der letzten Länderspielpause Yamal trotz Beschwerden spielen ließ. In der Folge fiel der 18-Jährige aus und Hansi Flick kritisierte den Verband scharf: "Das ist keine Fürsorge für die Spieler." Jetzt kam es am Rande der Nominierung für die anstehenden WM-Quali-Spiele zu einer weiteren Eskalation.
Behandlung am Tag des Traingsstarts
Denn Lamine Yamal fehlt im offiziellen Aufgebot für die Länderspiele gegen Georgien und die Türkei. Der Grund: Eine "invasive Radiofrequenzbehandlung", der sich Yamal am Montag zur Bekämpfung seiner Beschwerden im Schambereich unterzog – ausgerechnet genau an dem Tag, als die Nationalmannschaft ihr Training aufnahm.
Spannend ist das deshalb, da die medizinische Abteilung der Furja Roja von diesem Eingriff nichts gewusst haben soll. Erst "durch einen gestern Abend um 22.40 Uhr eingegangenen Bericht" habe die ärztliche Abteilung von den Einzelheiten erfahren, schreibt der RFEF in einem Statement. Und in jenem Bericht laute die ärztliche Empfehlung: sieben bis zehn Tage Ruhe für den 18-Jährigen.
Weiter heißt im Statement des Verbandes: "Angesichts dieser Situation und unter Berücksichtigung der Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens des Spielers hat der spanische Fußballverband beschlossen, den Sportler von der aktuellen Nominierung zu befreien."
Zoff noch lange nicht vorbei
Barca hat also seinen Willen bekommen und es fällt schwer, in der nicht abgesprochenen Behandlung keine Retourkutsche für das Geschehen im Oktober zu sehen. Selten zuvor lag ein Verein mit einem Landesverband derart im Clinch, wenn es um die Nominierung eines Spielers ging.
Zwar wird sich Spanien höchstwahrscheinlich auch ohne Lamine Yamal für die WM qualifizieren, das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit aber mit Sicherheit noch nicht gesprochen. Schließlich ist auch Nationaltrainer Luis de la Fuente nicht gut auf Barca zu sprechen. Es werden also vermutlich noch einige Giftpfeile zwischen den Parteien hin- und herfliegen.
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