XXL-Umbruch im Sommer? BVB-Boss Ricken verrät Transfer-Pläne

Der BVB will den Sommer dazu nutzen, um die insgesamt durchwachsene Saison aufzuarbeiten. Ist dafür auch zwingend ein Kader-Umbruch nötig?
Lars Ricken ist seit Sommer BVB-Geschäftsführer.
Lars Ricken ist seit Sommer BVB-Geschäftsführer. / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Am letzten Spieltag hat der BVB kurioserweise sogar aus eigener Kraft die große Chance, nach einer zwischenzeitlich katastrophalen Spielzeit doch noch die Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Die Königsklasse wäre zwar ein versöhnliches Ende, eine interne Aufarbeitung der abgelaufenen Saison ist dennoch das Mindeste, was die Verantwortlichen im Sommer tun müssen.

"Selbst wenn der erneute Sprung in die Königsklasse jetzt gelingen sollte, ist für mich der Weg dahin entscheidend", sagte Lars Ricken bei '19:09 – der schwarzgelbe Talk' von Radio 91.2 und bilanzierte: "Wir haben drei Trainer gebraucht, wir mussten im Winter Spieler nachverpflichten, dann kann nicht alles gut gewesen sein. Und es gab generell zu viel Unruhe im Verein. Das werden wir aufarbeiten."

In den vergangenen Monaten wurde öffentlich viel über die Qualität und die Zukunft früherer Leistungsträger wie Julian Brandt, Emre Can oder Marcel Sabitzer diskutiert. Einen großen Kaderumbruch hält der Sport-Geschäftsführer allerdings nicht für notwendig: Dass wie im vergangenen Sommer 14 Spieler den Verein verlassen werden, werde nach dieser Saison "definitiv nicht passieren", stattdessen wolle man "punktuell" nachbessern.

Bellingham als "punktuelle" Verstärkung? Ricken deutet Konkurrenz im Transfer-Rennen an

Eine der Verstärkungen könnte Jobe Bellingham sein. Um den Bruder von Jude von einem Wechsel nach Dortmund zu überzeugen, soll Ricken gemeinsam mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Chefscout Sebastian Krug bereits in England gewesen sein. Was einen Transfer angeht, hält sich der 48-jährige Ex-Profi in der Öffentlichkeit aber (noch) zurück: "Für sein Alter ist er ein außergewöhnlicher Spieler, aber das weiß jeder Klub mit einer Scouting-Abteilung", sagt Ricken und deutet damit Konkurrenz an.

Ob sich Bellingham am Ende für den BVB entscheidet, könnte auch davon abhängen, ob die Westfalen in der kommenden Saison tatsächlich in der Champions League vertreten sein werden. Ein Sieg gegen Holstein Kiel (Samstag, 15.30 Uhr) wäre dafür Pflicht, Ricken warnt jedoch: "Wir haben uns dieses Endspiel verdient, aber es muss allen klar sein, dass es harte Arbeit wird."


Weitere BVB-News lesen:

feed