Noch nie passiert: Womit Omari beim HSV alle überraschte

Warmed Omari hatte sich zu Saisonbeginn zum absoluten Stammspieler beim HSV gemausert, dann verletzte sich der Innenverteidiger schwer und fällt bis auf Weiteres aus. Dennoch sorgte er im Verein für eine Überraschung.
Warmed Omari fehlt derzeit verletzt
Warmed Omari fehlt derzeit verletzt / Maja Hitij/GettyImages
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Ende September kam die Hiobsbotschaft für Warmed Omari und den Hamburger SV. Der Sommer-Neuzugang hatte sich im Spiel gegen Union Berlin schwer am Sprunggelenk verletzt und wird Merlin Polzin und seinem Team monatelang fehlen.

Der komorische Nationalspieler galt schon seit Beginn seiner Hamburger Zeit als umgänglich und guter Teamplayer, dennoch schaffte es Omari zuletzt, sein Team zu überraschen. Dem 25-Jährigen wurde von Vereinsseite angeboten, seine Reha in seiner Heimat Frankreich zu absolvieren, doch Omari dachte gar nicht daran, dieses Angebot anzunehmen.

Omari will für Reha-Zeit in Hamburg bleiben

Im Gegenteil: Der Innenverteidiger teilte dem HSV mit, dass er in Hamburg bleiben wolle, um an seinem Comeback zu arbeiten, berichtete die BILD. So etwas habe es in Hamburg in der Form noch nie gegeben, ein Novum.

"Warmed ist ein sehr demütiger und zuvorkommender Junge. [...] Er ist in seiner Art und Weise sehr respektvoll."

HSV-Trainer Polzin über Warmed Omari

Rothosen-Cheftrainer Polzin nahm diese Nachricht wohlwollend auf und schwärmte von seinem vorbildlichen Innenverteidiger. "Warmed ist ein sehr demütiger und zuvorkommender Junge. [...] Er ist in seiner Art und Weise sehr respektvoll. Warmed hat das Miteinander mit den anderen französischen Jungs gefunden, [...] sodass er sich bei uns richtig wohlfühlt. Das spricht ja dafür, dass er sagt: Ich bleibe lieber in Hamburg und fahre nicht nach Hause", sagte Polzin.

Während seiner Reha-Zeit soll Omari zudem als eine Art Berater und Unterstützer in interne Abläufe eingebunden werden. Dazu gehören unter anderem Spielanalysen, seine Expertisen oder der generelle Austausch mit seinen Mitspielern. Außerdem soll der 25-Jährige laut BILD derzeit umso intensiver an seinem Deutsch arbeiten.

Comeback von Omari schon in Sicht?

Der Therapieschuh ist schon wieder ab, Auto fahren und die Mannschaft bei Auswärtsspielen geht hingegen noch nicht. Omari kommt seinem Comeback jeden Tag ein Stückchen näher. Bis zum Ende dieses Jahres wird der Französisch-Komorer allerdings nicht mehr für den HSV auflaufen.

Bitter für den HSV ist, dass der Innenverteidiger nur für ein Jahr von Stade Rennes ausgeliehen ist. Diese Zeit wird er durch die Verletzung nicht komplett erfüllen können. Allerdings haben die Hamburger eine Kaufoption für Omari in Höhe von zwei Millionen Euro. Wenn sich Spieler- und Vereinsseite derartig zu schätzen wissen, könnte diese ja womöglich im Sommer gezogen werden.


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