Woltemade mit vagen Worten über seine VfB-Zukunft
Von Felix Roche

Eine Europameisterschaft ist immer eine gute Möglichkeit, sich in den Vordergrund zu spielen und mögliche Klubs auf sich aufmerksam zu machen. Das gilt auch für eine U21-EM. Bei dieser kann Nick Woltemade seinen Status als anstrebender Top-Stürmer in den kommenden Wochen weiter verfestigen und sich auf Zettel diverser Top-Klubs spielen. Aber muss er das überhaupt noch? Und die noch wichtigere Frage: Will er das überhaupt?
Nach einem grandiosen Jahr in Stuttgart ist er DFB-Pokalsieger und Nationalspieler geworden. Mit den Cannstättern spielt er nächstes Jahr in der Europa League und kann dort weiter seinen Weg gehen - so weit, so gut. Wenn da nicht diese vage Antwort gewesen wäre. Am Rande einer PK vor der U21-EM wurde der Nationalspieler gefragt, ob er bereits vorab versichern könnte, auch in der kommenden Saison beim VfB Stuttgart weiterhin seinem Job nachzugehen?
"Den Fans diese Angst zu nehmen, ist immer schwierig. Dafür ist der Fußball irgendwie auch zu wild und zu schnelllebig."
- Nick Woltemade
Ein klares Klubbekenntnis hört sich anders an. Er ergänzte jedoch: "Was ich sagen kann, ist, dass ich mich sehr wohl in Stuttgart fühle." Aber woher kommt diese Ungewissheit? Wie oben beschrieben, müsste Woltemade aktuell total glücklich sein. Die Schwaben sind aktuell ein gutes Pflaster für seine Weiterentwicklung.
Stiller und Leweling haben einen neuen Vertrag
Wie fast immer könnte das Geld und die Vertragssituation das Problem sein. Mit der enormen Leistungssteigerung von Woltemade wäre auch ein verbesserter Vertrag angemessen. Diesen haben zum Beispiel seine beiden Mitspieler Angelo Stiller und Jamie Leweling bereits bekommen, doch laut kicker-Angaben gibt es derzeit keinerlei Gespräche über einen neuen Kontrakt (und damit einhergehend ein verbessertes Gehalt).
Durch seine Tore hat Woltemade in der abgelaufenen Saison bereits das Interesse von internationalen Top-Klubs geweckt. Warum sollte der 23-Jährige nicht seine Möglichkeiten ausloten können? Viele Ideen für ein paar vage Sätze. Am Ende ist vielleicht das Wichtigste, dass sich Woltemade in Stuttgart wohl fühlt. Das kann er auch noch ein paar weitere Jahre.
Das Gute für Stuttgart ist, dass sie nicht, wie zuletzt immer häufiger, dem Spieler eine Ausstiegsklausel gegeben haben. Dadurch ist der Verein ohne Druck und kann bei einer Vertragslaufzeit bis 2028 erstmal entspannt in die Zukunft schauen. Auch wenn bezweifelt werden kann, ob Woltemade den Vertrag bis zum Ende erfüllt und nicht schon früher den nächsten Schritt gehen wird.
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