Wird Polanski zur Dauerlösung? So tickt der neue Gladbach-Coach

Nach der Entlassung von Gerardo Seoane bekommt bei Borussia Mönchengladbach (vorerst) Eugen Polanski das Vertrauen. Hat der bisherige U23-Coach das Zeug zur dauerhaften Lösung?
Eugen Polanski übernimmt die erste Mannschaft der Borussia
Eugen Polanski übernimmt die erste Mannschaft der Borussia / Christof Koepsel/GettyImages
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Nach einer schwachen Rückrunde in der Vorsaison ging bei Borussia Mönchengladbach nun auch der Start in die neue Spielzeit in die Hose. Mit einer Ausbeute von gerade einmal einem Punkt und keinem einzigen erzielten Tor nach drei Bundesliga-Spielen muss sich Gerardo Seoane einen neuen Job suchen. "Bis auf Weiteres" erhält Eugen Polanski das Vertrauen.

Der 39-Jährige steht noch am Anfang seiner Trainerkarriere und ist seit 2019 Coach bei der Borussia. Damals stieg Polanski als Verbindungstrainer ein und arbeitete sich über die U17 bis in die zweite Mannschaft hoch, die er nun seit etwas mehr als drei Jahren betreute.

Und das mit großem Erfolg: Mit dem gebürtigen Polen stieg die U23 in der ersten Saison fast in die 3. Liga auf und startete auch nun wieder mit 14 Punkten aus sieben Spielen erfolgreich in die neue Spielzeit der Regionalliga West.

Endlich attraktiver Fußball? Darum könnte Polanski zur Dauerlösung werden

Aktive Balleroberung, Angriffspressing und der Wunsch, attraktiven Fußball zu spielen, gehören bei Polanski laut Bild fest zum Tagesprogramm. Dazu erwartet er die selbe Leidenschaft seiner Jungs, die er zu seiner aktiven Zeit selbst auf den Platz brachte. Polanski war früher Abräumer auf der Sechs und sammelte Bundesliga-Erfahrung im Trikot der Borussia, bei der er den Sprung ins Profigeschäft schaffte, sowie bei Mainz 05 und der TSG Hoffenheim. Seine Trainer waren dort unter anderem Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann.

"Ich bin im Umgang mit den Spielern ehrlich. Das habe ich während meiner aktiven Zeit an Trainern geschätzt. Ich will den Spielern meine Entscheidungen erklären, bin aber auch ein fordernder Trainer", beschreibt sich Polanski selbst.

Kann Polanski dafür sorgen, dass die Profis diese Grundtugenden auf den Platz bringen und sich dabei auch spielerisch weiterentwickeln, dürften die Chancen auf eine Festanstellung als Cheftrainer der ersten Mannschaft schnell steigen. Auf dem aktuellen Markt dürfte es für die Verantwortlichen schließlich ohnehin schwierig sein, eine perfekte Lösung zu finden, die frischen Wind reinbringt.

Doch dafür braucht Polanski erst einmal dringend Ergebnisse. Die erste Gelegenheit erhält er am Sonntag (17:30 Uhr) im kleinen Derby bei Bayer 04 Leverkusen.


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