Werder-Star mit Liebeserklärung – trotzdem Abgang im Sommer?
Von Lennart Fitzler

33 Pflichtspiele verpasste Amos Pieper zuletzt für Werder Bremen! Eine Hüft-Verletzung machte dem 27-Jährigen länger zu schaffen, als zu Beginn angenommen. Besonders bitter für Pieper: Durch seine Zwangspause verdrängte ihn Karim Coulibaly auf der Innenverteidiger-Position und zu allem Übel läuft sein Vertrag am Ende der Saison aus.
Dabei sieht es derzeit aber wieder etwas rosiger aus. Der U21-Europameister stand in den letzten beiden Partien gegen Heidenheim (2:2) und Union Berlin (1:0) jeweils in der Startelf und zählte zu den besten Bremern auf dem Platz. Allerdings war sein Stammplatz wohl nur eine Notlösung aufgrund der derzeit vielen Ausfällen der Werder-Hintermannschaft.
Pieper eigentlich glücklich in Bremen
"Es ist wunderschön für Werder Bremen zu spielen."
- Amos Pieper über seine bisherige Zeit
Amos Pieper scheint jedoch sehr gerne für Werder Bremen zu spielen. Nach dem Spiel gegen Berlin schien der 27-Jährige sichtlich zufrieden. "Die Mannschaft macht es einem einfach. Es fühlt sich mit den Jungs sehr, sehr gut an. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist wunderschön für Werder Bremen zu spielen", hieß es von Pieper in einem Bericht der BILD. Das klingt keineswegs nach einem geplanten Abschied.
Allerdings könnte es für Pieper schwer werden, langfristig wieder einen festen Stammplatz bei den Bremern zu ergattern. Die Innenverteidigung ist das kleinste Problem an der Weser – mit Coulibaly, Marco Friedl und Niklas Stark ist die Konkurrenz riesig. Piepers großer Vorteil ist jedoch, dass er sich in seiner gesamten Bremer Zeit nichts zu Schulden kommen lassen hat, immer seine Leistung brachte und vor allem als Publikumsliebling gilt.
Abgang wohl nicht geplant
"Amos weiß, was er an uns hat, und wir wissen, was wir an ihm haben."
- Peter Niemeyer über den Stand von Pieper
"Völlig unabhängig von den guten Leistungen zuletzt, haben wir eine hohe Wertschätzung für Amos. Wir führen Gespräche, auch über die Zukunft. Das geschieht aber alles intern. Amos weiß, was er an uns hat, und wir wissen, was wir an ihm haben", erklärte Werders Profifußball-Leiter Peter Niemeyer.
Klingt von beiden Seiten nicht wirklich nach einem Abschied. Trotzdem wird es Pieper nach seiner langen Verletzungsmisere schwer haben, sich auf Dauer wieder zu etablieren. Die Qualitäten des Ex-Bielefelders würden andere Bundesliga-Klubs sicherlich auch gerne für sich wissen. Ein konkreter Abgang ist, Stand jetzt, aber wohl nicht geplant.
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