Werder-Hoffnung nur noch Joker: Steffen erläutert Mbangulas Bankplatz

Samuel Mbangula musste sich zuletzt mit weniger Spielzeit zufrieden geben.
Samuel Mbangula war zuletzt nur Reservist
Samuel Mbangula war zuletzt nur Reservist / Selim Sudheimer/GettyImages
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Mit einer Ablöse von zehn Millionen Euro war Samuel Mbangula in diesem Sommer der teuerste Werder-Transfer seit 2018 (Davy Klaassen für 13,5 Millionen Euro). Mit solch einer Ablöse gehen natürlich hohe Erwartungen einher - Erwartungen, die der Youngster auf Anhieb erfüllen konnte.

In seinen ersten fünf Bundesliga-Spielen kam er auf ebenso viele Scorerpunkte (zwei Tore, drei Vorlagen) und verzauberte damit die Bundesliga. Doch zuletzt nahm seine Spielzeit rapide ab, zweimal kam er nur von der Bank. Davor war er bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden.

Horst Steffen bescheinigte Mbangula auf der Pressekonferenz vor dem Köln-Spiel (via Weser Kurier) eine "sehr gute und vielversprechende Anfangszeit", ließ aber auch durchblicken, dass er zuletzt nachgelassen habe. Und da nun einmal das Leistungsprinzip gelte - und zwar "für alle" -, fand sich der Belgier in der Rolle des Reservisten wieder.

"Es sind wahrscheinlich auch Erfahrungswerte, die er jetzt mitnehmen muss: Dass ein junger Spieler in einer Phase, die nicht so gut läuft, nicht in der Startelf steht", meinte Steffen, der betonte, dass auch andere Spieler zurzeit um ihre Einsatzzeit kämpfen: "Wir haben Jungs auf der Bank, wo ich sage: 'Eigentlich müssen die spielen.' Ich kann jeden Einzelnen nehmen, der gerade nicht spielt: Eigentlich gehört der aufs Feld."

Für den Werder-Coach ist diese Situation natürlich ganz angenehm, schließlich hat er lieber die Qual der Wahl als einen Kader, der nicht viel hergibt. "Wir wollten am Ende der Transferphase einen Kader haben, wo ich die Aufgabe habe: Wen stelle ich auf und wen von den Guten lasse ich draußen? Und das haben wir gerade", stellte Steffen fest. "Insofern gehört Samuel gerade mal dazu."


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