Werder Bremen: Horst Steffen kritisiert Boniface nach schwacher Leistung in Mainz
Von Hendrik Gag

Mit dem Transfer von Victor Boniface am Deadline Day hoffte Werder Bremen, einen echten Coup erzielt zu haben. Als "außergewöhnlich gut" bezeichnete Trainer Horst Steffen die Bewegungen seines neuen Stürmers kurz nach der Verpflichtung und verband damit die Hoffnung, dass der Nigerianer diese bald auch regelmäßig in den Spielen zeigen würde.
Doch davon war bislang wenig zu sehen. In der Vorwoche stand Boniface das erste Mal in der Startelf für den SVW. Gegen Union Berlin zeigte die Leihgabe von Bayer Leverkusen einen vielversprechenden Auftritt. Eine Woche später folgte jedoch eine schwache Leistung beim 1:1 in Mainz.
Nur 28 Ballkontakte konnte Boniface laut FotMob in 64 Minuten Spielzeit sammeln. Rund die Hälfte seiner Pässe (8/17) brachte er nicht zu einem Mitspieler. Folgerichtig musste er früh für Keke Topp weichen. Mit dem ehemaligen Schalker im Sturm wirkte Werder insgesamt deutlich gefährlicher und konnte so auch kurz vor Schluss noch ausgleichen.
Seine Unzufriedenheit mit Bonifaces Auftritt versteckte Horst Steffen nach der Partie nicht. "Er hat versucht, die Bälle vorn zu behaupten. Heute habe ich mir gedacht: Komm, das kann er noch besser“, wird der Werder-Trainer nach dem Spiel von der Bild zitiert.
Interessant wird nun sein, wie Steffen auf die schwache Leistung reagiert. Setzt er Boniface auf die Bank und riskiert damit einen Streit hinter den Kulissen? Oder bleibt Boniface in der Startelf, obwohl Werder ohne ihn einen besseren Eindruck gemacht hat? Die Antwort auf diese Fragen wird es am kommenden Freitag geben. Dann tritt Werder zu Hause gegen den VfL Wolfsburg an.
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