Werder-Abschied: So ist der Stand bei Romano Schmid
Von Florian Rümmele

Romano Schmid ist in vielerlei Hinsicht ein Hoffnungsträger für Werder Bremen. Der Österreicher, seit Januar 2019 an der Weser, ist einer der wichtigsten Offensivspieler der Norddeutschen und Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel. Der gebürtige Grazer kommt in bisher 159 Pflichtspielen im Werder-Trikot auf 14 Tore und 27 Vorlagen.
Statistiken, die auch andere Vereine aufmerksam werden lassen. Mit West Ham United und OSC Lille gibt es zwei Interessenten für den 25-jährigen Nationalspieler. Für Werder Bremen eine komplizierte Situation: Auf der einen Seite ist man an der Weser auf Transfererlöse angewiesen und könnte die Schmid-Millionen gut in den Kader reinvestieren, auf der anderen Seite ist der Rechtsfuß, der in Bremen noch bis Sommer 2027 unter Vertrag steht, sportlich wertvoll.
Ein Schmid-Abgang ist nur unter zwei Bedingungen denkbar
Laut der Bild hat man daher beschlossen: Schmid darf den Verein nur verlassen, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind. Zum einen muss der Preis stimmen. Noch vor wenigen Wochen forderte Bremen für den Mittelfeldmann 20 Millionen Euro. Eine Summe, die kurz vor dem Transferschluss wohl etwas fallen könnte.
Die zweite Bedingung für ein Wechsel-Okay ist die Verpflichtung eines Nachfolgers. Erst wenn Clemens Fritz einen Neuzugang präsentiert hat, soll man bereit sein, Schmid abzugeben. Ein durchaus verständlicher Vorgang, denn die Gefahr wäre sonst zu groß, ohne Schmid und Ersatz in die weitere Saison gehen zu müssen.
Klar ist: Die Zeit drängt. Das Transferfenster schließt am Montag, 1. September. Lille und West Ham könnten hier also noch etwas auf Zeit spielen, um einen noch besseren Preis zu erzielen. Werder und Schmid müssen sich also noch etwas in Geduld üben.
Ob Schmid tatsächlich noch wechseln wird, wird sich vermutlich bereits am Wochenende zeigen. Am Samstag, 15.30 Uhr trifft Bremen zuhause auf Bayer Leverkusen. Wenn Schmid dann nicht im Kader stehen sollte, sind die Chancen auf einen Abgang groß.
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