Wer gewinnt die Frauen-EM? Das Power-Ranking vom Supercomputer

Wer holt sich den Titel bei der Frauen-EM 2025? Der Supercomputer von Opta hat die Chancen aller Teams berechnet. Dabei zeigt sich ein klarer Favorit, mit drei Verfolgern.
Aitana Bonmatí und Co. haben gute Chancen auf den ersten EM-Titel in Spaniens Geschichte
Aitana Bonmatí und Co. haben gute Chancen auf den ersten EM-Titel in Spaniens Geschichte / Quality Sport Images/GettyImages
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Ein neunter EM-Sieg für die DFB-Frauen, die Titelverteidigung für die englischen Lionesses, der erste große Triumph für Frankreich oder doch ein weiterer Titel für Spanien? Der Datenanbieter Opta hat seinen Supercomputer die Chancen aller EM-Teilnehmerinnen auf den Titel ausrechnen lassen: Wer hebt am Ende Ende in Basel den Pokal der Europameisterschaft in die Luft?

Der Supercomputer hat einen klaren Favoriten für die Frauen-EM 2025, aber auch drei weitere Teams haben ordentliche Chancen - dem Rest werden eher Außenseiterchancen zugetraut.

Berechnet wurden nicht nur die Wahrscheinlichkeiten für den EM-Titel, sondern auch die Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Dabei haben die bisherigen Leistungen aller Teams sowie ihr Weg ins Finale einen Einfluss auf die Vorhersagen des Supercomputers. Die Prozentvorhersagen entstehen aus mehr als 10.000 Simulationen des Computers.

KI-Prognose vom Opta-Supercomputer: Wer gewinnt die Frauen-EM 2025?

Team

Titel-Chancen laut Opta-KI

Spanien

24,8%

England

16,1%

Frankreich

15,3%

Deutschland

14,8%

Schweden

6,0%

Niederlande

5,4%

Dänemark

3,6%

Italien

3,2%

Norwegen

3,2%

Island

2,1%

Schweiz

2,0%

Portugal

1,4%

Belgien

0,9%

Finnland

0,8%

Polen

0,2%

Wales

0,1%

Der Supercomputer bestätigt, dass die Weltmeisterinnen aus Spanien auch bei der EM das Team sind, das es zu schlagen gilt. Mit einem Vorsprung von mehr als acht Prozentpunkten auf England ist die Elf um die Ballon-d'Or-Anwärterinnen Alexia Putellas, Aitana Bonmati und Mariona Caldentey der klare Titelfavorit.

England, Frankreich und Deutschland sind ungefähr gleichauf. Die restlichen Teams haben nur Außenseiterchancen mit sechs Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit oder weniger. Am ehesten wäre noch mit Schweden und den Niederlanden zu rechnen.

Bei den letzten zwei EMs gewannen jeweils die Gastgeberinnen - die Niederlande und England -, dieses Jahr scheint das eher unwahrscheinlich: Die Chancen der Schweiz taxiert der Supercomputer von Opta auf zwei Prozent. Verschwindend gering sind, wie erwartbar, auch die Chancen von den zwei EM-Debütanten Polen und Wales, die vom Supercomputer am niedrigsten eingestuft werden.

KI-Prognose: Die Chancen auf das Viertelfinale, Halbfinale und Finale

Team

Chancen auf das Viertelfinale

Chancen auf das Halbfinale

Chancen auf das Finale

Spanien

87,7%

66,6%

39,3%

England

73%

44,3%

28,2%

Frankreich

71,6%

43,2%

27,4%

Deutschland

77,3%

40,7%

26,3%

Schweden

58,7%

25,3%

13,3%

Niederlande

46,2%

22,5%

12,2%

Dänemark

49,3%

18,3%

9,3%

Italien

48,6%

26,6%

9,3%

Norwegen

63,7%

26,8%

9,3%

Island

54,1%

21,2%

6,5%

Schweiz

45,6%

18,7%

6,1%

Portugal

34,4%

16%

4,7%

Belgien

29,3%

12,9%

3,5%

Finnland

36,6%

11,4%

3%

Polen

14,6%

3%

0,8%

Wales

9,1%

2,2%

0,

Der Supercomputer traut den DFB-Frauen den Einzug ins Viertelfinale in der Gruppe mit Schweden, Dänemark und Polen klar zu - mit 77,3% ist Deutschland favorisiert. Dahinter könnte es ein enges Rennen werden - Schweden hat die leicht besseren Karten für die K.O.-Phase, aber Dänemark hat immerhin eine 50/50-Chance.

Danach wartet für Deutschland aber ein Match gegen ein Team aus der Todesgruppe D mit England, Frankreich und den Niederlanden - die Chancen schrumpfen nach dem Viertelfinale daher schon erheblich. England und Frankreich sind laut Supercomputer aber eher die potenziellen Viertelfinalgegner als die Niederlande, denen ein frühes Ausscheiden droht.

Auch interessant: Norwegen hat mit 63,7% eine hohe Wahrscheinlichkeit, ins Viertelfinale zu kommen, obwohl die Skandinavierinnen insgesamt nicht so stark eingeschätzt werden. Das liegt an einer eher schwachen Gruppe A mit Island, der Schweiz und Finnland. Die Gastgeberinnen aus der Schweiz werden sich für das Viertelfinale strecken müssen, ihre Chance liegt bei 45,6%.

Spanien hat laut Supercomputer mit einer Chance von 66,6% auf das Halbfinale hervorragende Aussichten, zumindest auf dem Treppchen zu landen. Ein Ausscheiden schon in der Gruppenphase wäre eine große Sensation.

Den kompletten Spielplan der Frauen-EM 2025 inklusive Gruppen und Weg ins Finale findet ihr hier.


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