Weniger Ausfälle: Burkardts wichtige Selbsterkenntnis

Jonathan Burkardt stürmt ab der neuen Saison für Eintracht Frankfurt. Der Angreifer will aus seinen vielen Verletzungen in Mainz die richtigen Schlüsse gezogen haben.
Jonathan Burkardt im Eintracht-Trikot
Jonathan Burkardt im Eintracht-Trikot / IMAGO/osnapix
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Schnell wurde am Main klar: Jonathan Burkardt hat bei der Frankfurter Eintracht das Zeug zum Publikumsliebling zu werden. Nicht, weil der Nationalstürmer schon in Kindertagen SGE-Fan war. Sondern vor allem, weil der 25-Jährige mit einem unermüdlichen Einsatz glänzt und sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt.

Helfen dabei sollen aber auch zahlreiche Tore und Assists. So wie vergangene Saison in Mainz, als Burkardt die beste Saison seiner Karriere spielte. 18 Tore und drei Vorlagen waren es in der Bundesliga. Und das, obwohl Burkardt fünf Spiele verletzt oder krank fehlte.

Burkardts Lehre nach den vielen Verletzungen

"Ich habe inzwischen gelernt, dass es sinnvoller ist, zu dosieren."

Jonathan Burkardt (Bild)

Verletzungen sind ein Thema, die den Ekitike-Nachfolger schon seine ganze Profi-Laufbahn verfolgen. Immer wieder waren es vor allem muskuläre Probleme, die den Angreifer ausbremsten. Das ist auch Burkardt bewusst. Weshalb er daraus seine Lehren gezogen hat.

"Ich bin von Grund auf ein sehr lernwilliger, ehrgeiziger Spieler gewesen. Doch ich habe inzwischen gelernt, dass es sinnvoller ist, zu dosieren. Lieber an den richtigen Stellen arbeiten, statt an vielen zugleich", wird er von der Bild zitiert.

Weniger ist manchmal mehr. Insbesondere bei "Sprintertyp" Burkardt. "Es gibt ja super viel, was man als Profi noch zusätzlich machen kann, um sich zu verbessern. Aber das ist alles auch zusätzliche Belastung", merkte er an.

Verletzungen in Mainz nicht immer auskuriert

Ein Faktor sei nach eigener Aussage auch gewesen, dass er in Mainz seine Verletzungen nicht immer vollständig auskuriert habe. Getrieben vom Wunsch, seiner Mannschaft zu helfen, gab Burkardt ein ums andere Mal zu früh sein Comeback - worauf ein weiterer Rückschlag folgte.

"Es stimmt, dass ich manchmal vielleicht zu früh wieder eingestiegen bin", gab er zu. "Aber das kann ich jetzt richtig einordnen. Ich habe gelernt, mich auf die Sachen zu konzentrieren, die in der jeweils aktuellen Phase wichtig sind. Das tut mir und meinem Körper gut", so Burkardt weiter.

Die Eintracht kann von den Lehren des Stürmers nur profitieren. Für den 24-Jährigen steht in der neuen Saison erstmals in seiner Karriere die zusätzliche Belastung durch die Champions League an. Da ist weniger tatsächlich häufig mehr - damit Burkardt in den entscheidenden Momenten glänzen kann. Und zwar regelmäßig.


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