Weigl zieht Saisonfazit: Was Gladbachs Mittelfeldchef gefiel - und was ihn ärgerte

Viel Licht und ein langer Schatten lag auf der Gladbacher Saison 24/25. Julian Weigl zieht ein Fazit.
Julian Weigl hat die abgelaufene Fohlen-Saison analysiert
Julian Weigl hat die abgelaufene Fohlen-Saison analysiert / Christof Koepsel/GettyImages
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Julian Weigl ist bei Borussia Mönchengladbach unumstrittener Lenker im zentralen Mittelfeld. In der Vereins-Doku 'Behind Borussia' auf Fohlen-TV hat der 29-Jährige ein Fazit zur abgelaufenen Saison gezogen. Aus Fohlen-Sicht hatte 24/25 zunächst viel Licht zu bieten, ehe am Saisonende der sportliche Absturz folgte.

Mit nur zwei Punkten aus den letzten sieben Spielen wurde das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz noch aus der Hand gegeben, nach Rang 14 23/24 war mit Platz zehn und elf Punkten mehr aber dennoch eine klare Steigerung zu erkennen.

Das sieht auch Weigl so: "Ich glaube, viele hätten nach dem letzten Bundesliga-Jahr diesen 10. Platz, mit dem wir die Saison beendet haben, unterschrieben. Natürlich war dieses Jahr einfach vieles schon viel besser als letzte Saison. Wir haben viel mehr Siege geholt, wir haben einfach auch besser gespielt."

Weigl lobt Youngster

Eine positive Erkenntnis der Saison ist auch die Entwicklung der Youngster. Vor allem Linksverteidiger Lukas Ullrich und Torwart-Juwel Tiago Pereira Cardoso stachen heraus. "Ulle hat wirklich sehr viele Spiele gemacht. Dass es da mal eine kleine Delle gab, war ganz normal. Ich glaube, er kann richtig stolz sein auf die Saison. Tiago hat mich sehr überrascht für seine jungen Jahre, wie lautstark er spricht, wie er kommuniziert und wie er aus sich herauskommt. Den Raum haben wir ihm auch gegeben, weil es wichtig ist, bei einem Torwart, das Spiel von hinten ein bisschen zu leiten", lobte Weigl.

Bei Innenverteidiger Fabio Chiarodia zeigte die Kurve immerhin leicht nach oben. "Fabio hat am Ende auch seine Spiele gemacht. Für die Jungs ist jede Minute wichtig, um einen Schritt nach vorn zu kommen in ihrer Entwicklung", so Weigl weiter.

Alles positiv war an der Gladbacher Saison aber natürlich nicht. Vor dem Endspurt durfte man am Niederrhein sogar noch von der Champions League träumen - ehe die gute Ausgangsposition komplett verspielt wurde. "Acht Spieltage vor Schluss waren wir da oben mit dabei. Und natürlich haben wir, aber auch das Umfeld, gemerkt, dass wir dieses Jahr echt vielleicht noch oben mit reinrutschen können. Und ja, das war halt sehr ärgerlich, dass wir genau in der Phase dann unsere schlechteste Phase hatten", meinte Weigl.

"Man hat gesehen, wir sind im Vergleich zum letzten Jahr reifer geworden. Und trotzdem haben die letzten Spiele gezeigt, dass es schon auch noch viel gibt, was wir natürlich verbessern müssen - um dann am Ende auch noch mehr Punkte zu holen."

Vielleicht schon in der kommenden Saison, in der Gladbach im Bestfall die Europa-Rückkehr gelingen soll.


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