Weigl freigestellt - Virkus bezieht Stellung

Beim 0:0 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem HSV fehlte der Name von Julian Weigl komplett auf dem Spielberichtsbogen. Laut Angaben der Fohlenelf wurde der Mittelfeldspieler, der schon im DFB-Pokal nicht zum Einsatz gekommen war, für Gespräche mit einem anderen Verein freigestellt. Bei besagtem Verein dürfte es sich um Al-Shabab aus Saudi-Arabien handeln, um den sich in den letzten Tagen hartnäckige Gerüchte rankten.

Am Mikrofon von DAZN bezog Roland Virkus Stellung zu der Personalie. "Wichtig war: Er hat uns gebeten, dass er für Gespräche freigestellt wird. Wir sind auch in Gesprächen. Das ist so", so der Sportchef, der aber ebenfalls klarstellte, dass ein Abschied damit keineswegs gesichert sei: "Das heißt ja nicht, dass er nicht in den Kader zurückkehren wird, wenn sie scheitern. Das ist offen. Für Julian war es wichtig, dass er Gespräche mit den Klubs führen kann."

Sky hatte zunächst berichtet, dass Gladbach sich bei Weigl eine Ablöse zwischen zehn und 15 Millionen Euro erhoffe. Kurz darauf wurde dieses Preisschild aber nach unten korrigiert, da die genannte Ablöse wohl selbst bei einem saudischen Verein nur schwer zu erzielen sei. Die RP vermeldete, dass die Borussia mindestens sechs Millionen Euro verlangen würde. Hinzu käme das üppige Gehalt (rund 4,5 Millionen Euro im Jahr), das Gladbach einsparen würde.

Legt Gladbach nochmal auf dem Transfermarkt nach?

Dadurch würde sich den Fohlen nochmal Möglichkeiten auftun, um selbst in den letzten Tagen der Transferperiode nachlegen zu können. "Sollte Julian den Klub wirklich verlassen - was noch nicht feststeht -, dann ist es so, dass man als Vereinsverantwortlicher natürlich darüber nachdenkt, was man auf der Position noch tun kann", bestätigte Virkus.

Übrigens: Am vergangenen Mittwoch hatte Virkus noch felsenfest behauptet, dass man Weigl"nicht abgeben" wolle. "Ich weiß, dass es Gerüchte gibt. Das ist völlig normal im Fußball. Er muss sich der Konkurrenzsituation stellen." Ein paar Tage später sieht die Lage schon ganz anders aus...

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