Wegen Trikots im Pokalfinale: Sponsor erhebt schwere Vorwürfe gegen den VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart steht vor dem größten Spiel seiner jüngeren Vereinsgeschichte. Im Vorfeld des DFB-Pokalfinale dominiert allerdings eine Irritation über das Trikot-Sponsoring die Schlagzeilen.
Sponsorenärger beim VfB Stuttgart
Sponsorenärger beim VfB Stuttgart / THOMAS KIENZLE/GettyImages
facebooktwitterreddit

Beim VfB Stuttgart soll sich an diesem Samstag eigentlich alles um das DFB-Pokalfinale drehen. In den Stunden vor dem Endspiel in Berlin gegen Drittligist Arminia Bielefeld sorgt allerdings ein anderes Thema für Schlagzeilen.

Am Samstag sickerte überraschend durch, dass der VfB im Pokalfinale bereits mit dem neuen Sponsor, der Landesbank Baden-Württemberg, auf den Trikots auflaufen wird. Dies sei laut Angaben des Bundesligisten "aus unternehmerischer Sicht erforderlich". Der bisherige Sponsor Winamax reagiert nun in einem Statement empört - und erhebt schwere Vorwürfe gegen den VfB.

Winamax wirft VfB Stuttgart Vertragsbruch vor

"Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass der VfB Stuttgart heute Abend im DFB-Pokal-Finale ohne seinen Haupt- und Trikotsponsor Winamax auf der Brust antritt. Dies stellt einen klaren Verstoß gegen unsere vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit dar. Der VfB lässt ein weiteres Mal die Grundsätze einer starken Partnerschaft vermissen, die von Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und Fairness geprägt sein sollte", teilte der französische Wettanbieter mit.

Rumms. Der Vorwurf des Vertragsbruches allein wiegt schon schwer genug. Der Wettanbieter setzte aber sogar noch einen oben drauf. Winamax unterstellt dem Bundesligisten "wiederholt ruf- und geschäftsschädigende Handlungen gegenüber unserem Unternehmen". Der französische Anbieter behauptet, erst aus den Medien davon erfahren zu haben, dass der VfB den Vertrag nicht verlängern und stattdessen eine Partnerschaft mit der LBBW eingehen wird.

Der VfB wiederum soll Winamax dem kicker zufolge im Vorfeld des Pokalfinals damit gedroht zu haben, mit dem neuen Sponsor auf der Brust aufzulaufen, da das französische Wettunternehmen den Schwaben noch Zahlungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro schuldig sei. Diese Drohung hat der Bundesligist nun wahr gemacht und damit offenbar den Beginn einer Schlammschlacht losgetreten.


Weitere Artikel zum VfB Stuttgart lesen:

feed