Wegen clubinterner Freundschaft? So sieht Jackson seine Bayern-Zukunft
Von Leonard Schmidt

Die Erwartungen an Jackson waren hoch, als er Anfang September für eine Leihgebühr von 13,5 Millionen Euro aus England kam. Obwohl er erst wenige Startelfeinsätze absolvierte und in der Bundesliga nur einen Treffer beisteuerte, wirkt der Senegalese entschlossen, sich beim Rekordmeister durchzusetzen.
Laut Informationen der englischen Sun fühlt sich Jackson in München wohl und hat die Länderspielpause genutzt, um neues Selbstvertrauen zu schöpfen. Eine Quelle aus seinem Umfeld wird mit den Worten zitiert: "Er kehrt nach Deutschland zurück, um dem Verein weiter zu helfen." Zwei Länderspieltore und ein starker Auftritt gegen Brasilien hätten ihm Rückenwind gegeben. Jackson selbst fokussiere sich ausschließlich darauf, zu spielen und Bayern zu großen Erfolgen zu führen. Entscheidungen über die langfristige Zukunft sollen erst im Sommer fallen.
Everton-Gerücht? Laut Bayern-Insider nie realistisch
Zuvor hatte es bereits Berichte aus England gegeben, die einen Winter-Wechsel zum FC Everton ins Spiel brachten. Doch sowohl mehrere Quellen als auch eigene logische Einschätzungen stellen klar: Für einen Abgang im Januar besteht wohl keine Chance.
Jackson will bleiben, die Leihe läuft definitiv bis Saisonende weiter – und nach Informationen aus München gibt es keinerlei Überlegungen, daran etwas zu ändern. Der Stürmer gilt als extrem ehrgeizig und möchte seinen Durchbruch unbedingt in München schaffen. Das passt auch zu den Berichten, wonach er intern gut angekommen sei und insbesondere die Beziehung zu Luis Diaz hervorragend sei. Dem Bericht zufolge haben sich beide Spieler nach dem Transfer-Sommer bei ihrer Eingewöhnung gegenseitig unterstützt.
Der Sommer bleibt die große Unbekannte
Während der Winter klar geregelt scheint, ist die Perspektive ab Juli weiterhin offen. Die Kaufoption liegt bei 65 Millionen Euro – ein Preis, der angesichts seiner noch schwankenden Leistungen sehr schwer zu rechtfertigen ist.
In der Bundesliga erzielte Jackson erst ein Tor über seine 305 Spielminuten. In der Champions League traf er zweimal, konnte aber bisher nicht dauerhaft überzeugen. Zudem wird der Konkurrenzkampf in der Offensive bald noch größer, da Jamal Musiala zeitnah zurückkehrt.
Zum Vergleich: Der junge Tom Bischof, der eigentlich als Routinier und Talent in die Profimannschaft integriert werden sollte, kommt bereits auf 310 Bundesliga-Minuten und drei Vorlagen. Auch Lennart Karl steht schon bei 227 Minuten und zwei Scorerpunkten. Beide gelten als Perspektivspieler – und sind daher eigentlich keine Maßstäbe, an denen sich eine Leihgabe für 13,5 Millionen Euro messen lassen sollte.
Jackson stellt sich der Herausforderung
Trotzdem ist sein Standpunkt klar: Er möchte bleiben, kämpfen, sich durchbeißen. Ein vorzeitiges Ende der Leihe ist ausgeschlossen, ein Verbleib über den Sommer hingegen hängt von Leistung, Perspektive und finanziellen Rahmenbedingungen ab.
Die kommenden Monate werden entscheiden, ob Jackson seine Chance in München nutzt – oder ob sein Kapitel beim FC Bayern nur eine Zwischenstation bleibt.
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