Wegen Calhanoglu: Inter-Präsident wird nach Kritik von Lautaro Martinez deutlich

Inter Mailand ist überraschend im Achtelfinale der Klub-WM ausgeschieden. Beim Champions-League-Finalisten scheint der Haussegen schief zu hängen. Nach einer Ansage des Kapitäns wird der Präsident bei Hakan Calhanoglu konkret.
Lautaro Martinez ist nach dem Klub-WM enttäuscht von seinen Mitspielern.
Lautaro Martinez ist nach dem Klub-WM enttäuscht von seinen Mitspielern. / Michael Reaves/GettyImages
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Da herrscht wohl heiße Luft bei Inter Mailand. Nach dem enttäuschenden Aus (0:2 gegen Fluminense) bei der Klub-WM hat sich Lautaro Martinez den Frust von der Seele geredet: "Unser Coach [Cristian Chivu] hat uns eine starke und klare Message mitgegeben, die auch für den Fall galt, dass wir ausscheiden sollten: Jeder, der bei uns bleiben will, soll bleiben. Jeder, der nicht bleiben will, soll gehen. Wir spielen für einen wichtigen Klub und sind in der Pflicht, große Ziele anzupeilen."

Harte Worte für seine Mitspieler. Gegen Fluminense enttäuschte die Mannschaft wie schon im Champions-League-Finale als sie mit 0:5 untergingen. Deswegen entschuldigte sich der Argentinier bei den Fans: "Ich möchte mich bei den Fans, die heute hier waren, um unser Spiel anzuschauen, entschuldigen."

"Jeder der nicht bleiben will, soll gehen."

Lautaro Martinez

Vor allem dieses Zitat ist interessant, da Hakan Calhanoglu wohl schon länger mit einem Wechsel zu Galatasaray liebäugelt. Wen Martinez damit konkret meinte, wollte er aber nicht verraten: "Es ist eine generelle Message. Ich werde keine Namen nennen. Wir sind hier, um alles zu geben. Aber ich habe hier vieles gesehen, das mir nicht gefallen hat. Ich bin der Kapitän und Anführer unseres Teams, also muss ich Dinge ansprechen. Die Nachricht ist klar: Diejenigen, die bleiben und weiter um wichtige Pokale kämpfen wollen, sollen bleiben. Andernfalls: Goodbye."

Präsident Marotta bestätigt Verdacht

Inter-Präsident Giuseppe Marotta wurde da schon konkreter und bestätigte den Verdacht, dass sein Kapitän durchaus Calhanoglu meinte. "Lautaro's Nachricht über Spieler, die nicht bleiben wollen? [...] Er hat sich auf Hakan bezogen", wird Marotta von Fabrizio Romano zitiert.

Doch damit ist nicht genug. Marotta stellte auch noch ein Wechsel des Deutsch-Türken in Aussicht: "Wir werden mit Hakan reden. Wenn es Möglichkeiten für einen Wechsel gibt, dann machen wir das ohne Probleme."

Hört sich durchaus nach einem nahenden Abschied von Calhanoglu an, der bei Inter noch bis 2027 unter Vertrag steht. Vor allem soll Galatasaray an einem Transfer interessiert sein. Nach der Verpflichtung von Leroy Sané bastelt der türkische Meister offenbar am nächsten Coup. Auch Ilkay Gündogan und Marc-André ter Stegen werden mit einem Wechsel zu Galatasaray in Verbindung gebracht.


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