Wechsel innerhalb der Bundesliga? Sportchef heißer Kandidat bei Liga-Konkurrent

Die TSG Hoffenheim wird wohl um Andreas Schicker kämpfen müssen. Der Sportgeschäftsführer wird intensiv vom VfL Wolfsburg umworben - und auch vom aber wohl chancenlosen RB Salzburg.
Andreas Schicker (re.) mit RBL-Geschäftsführer Marcel Schäfer
Andreas Schicker (re.) mit RBL-Geschäftsführer Marcel Schäfer / Alex Grimm/GettyImages
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In der vergangenen Woche hat sich der weiterhin kriselnde VfL Wolfsburg von Sebastian Schinzielorz getrennt. Der Bundesligist, der nach dem zehnten Spieltag nur auf dem 14. Tabellenplatz steht und lediglich ein Pünktchen an Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, sucht dementsprechend einen Nachfolger für den nun ehemaligen Sportdirektor.

Ein Kandidat ist offenbar auch schon ausfindig gemacht worden: Wie der kicker zuerst und inzwischen auch die Bild berichtet, handelt es sich dabei um Andreas Schicker. Der 39-Jährige ist seit etwas mehr als einem Jahr als Sportgeschäftsführer bei der TSG Hoffenheim tätig.

Sorgen die TSG-Unruhen für Wechselgedanken bei Schicker?

Auf den ersten Blick erscheint ein solch potenzieller Wechsel zunächst ebenso unwahrscheinlich wie unsinnig. Bei der TSG ist Schicker erst im vergangenen Herbst eingestiegen, hat seitdem also auch einen Anteil daran, dass das Gefüge aus Mannschaft und Cheftrainer Christian Ilzer immer mehr zusammengewachsen und auch erfolgreicher geworden ist. Zurzeit haben die Hoffenheimer den sechsten Tabellenplatz reserviert, der zum Saisonende die Qualifikationsphase für die Conference League bringen würde - und damit den internationalen Wettbewerb anstatt den aktuellen Wölfe-Abstiegskampf.

Der kicker vermutet aber, dass das anscheinend große Interesse seitens Wolfsburg durchaus auf offene Ohren stoßen könnte. Immerhin gibt es zurzeit einige Unklarheiten in der Vereinsführung der TSG. Wegbegleiter und Vertraute von Schicker wurden gegangen, der Einfluss und das weitere Engagement von Dietmar Hopp sind ungewiss, die Querelen rund um Roger Wittmann, den auch in Sinsheim längst umstrittenen Spielerberater, sorgen für Unruhe. Deshalb, so die Mutmaßung des Magazins, könnte sich der TSG-Sportchef doch offen für Gespräche zeigen. Auch die Bild merkt an, dass sich Schicker diesen Liga-internen Wechsel durchaus vorstellen könnte. Das Blatt nennt ebenfalls die anhaltenden Unruhen als Hintergrund.

Mit RB Salzburg ist zwar noch ein weiterer Verein an Schicker interessiert, doch der möchte wohl nicht zurück nach Österreich. Bevor er in die Bundesliga wechselte, war der gebürtige Österreicher unter anderem jahrelang bei Sturm Graz aktiv. Sollte sich Schicker also für weitere Gespräche mit Wolfsburg entscheiden, müsste sich die Hoffenheim-Spitze mit einem etwaigen Abgang und den Wechselkonditionen beschäftigen.


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