Wechsel geplatzt? Berater-Wechsel bei Zaragoza sorgt für Unruhe

Bryan Zaragoza und der FC Bayern: Das wird keine Liebesbeziehung mehr. Dafür sorgt auch der kürzliche Beraterwechsel, der vielleicht doch etwas Positives haben kann.
Im Osasuna-Trikot war Bryan Zaragoza erfolgreicher als im Bayern-Jersey.
Im Osasuna-Trikot war Bryan Zaragoza erfolgreicher als im Bayern-Jersey. / Juan Manuel Serrano Arce/GettyImages
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Bryan Zaragoza war beim FC Bayern eigentlich schon weg, nachdem er nie wirklich in München angekommen war. Bei Ex-Trainer Thomas Tuchel kam der spanische Dribbler nicht über Kurz-Einsätze heraus. Grund dafür sollen seine fehlenden Englisch- und Deutsch-Kenntnisse gewesen sein. Deswegen wechselte er vergangenen Sommer auf Leihbasis zum CA Osasuna. Weil auch Vincent Kompany Zaragoza nicht braucht, war ein Wechsel zu Celta Vigo in diesem Sommer schon so gut wie fix.

Durch Zaragozas starke Leistungen während der Leihe waren mehrere spanische Erstligisten an ihm interessiert und Vigo sollte den Zuschlag bekommen. Der Wechsel hat sich jetzt wohl zerschlagen. Der 23-Jährige hat seinen Berater gewechselt und wird jetzt von der Agentur "Lian Sports" vertreten. Das bestätigte die Agentur gestern offiziell.

Celta Vigo ohne Kontakt zu neuer Agentur

Und da wird es zum Problem. Laut der spanischen Zeitung AS hat die neue Agentur keinen Kontakt zu Celta Vigo, weswegen der spanische Erstligist Abstand von der Verpflichtung nehmen soll. Dabei wollten die Bayern einen großen Teil der Ablöse, die sie für Zaragoza bezahlt haben, wieder einnehmen. Das könnte jetzt noch schwieriger werden, weil die 13 + 5 Millionen Euro Leihgebühr und das Gehalt nur wenige Vereine zahlen können.

Bleiben die Bayern also auf Fehleinkauf Zaragoza sitzen? Das ist auch eher unwahrscheinlich. Der 1,64m große Dribbler hat durch seine erfolgreiche Leihe einen Markt in der La Liga und war zwischenzeitlich auch spanischer Nationalspieler. Dazu kommt, dass die neue Berater-Agentur laut Bild weltweit und in Spanien gute Kontakte besitzt. Sie haben unter anderem 2019 Luka Jovic für 60 Millionen Euro zu Real Madrid gebracht.

So viel Geld wird am Ende für Zaragoza zwar nicht herausspringen, gut über zehn Millionen Euro dürften es schon werden. Er besitzt laut transfermarkt.de einen Marktwert von zwölf Millionen Euro. Da könnte ein großer Teil der fehlinvestierten Millionen wieder auf das bayrische Festgeldkonto fließen.


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