Was Kompany stark missfiel: Aznou-Transfer sorgt für Ärger
Von Franz Krafczyk

Adam Aznou wird von nun an nicht mehr für den FC Bayern auflaufen: Das Linksverteidiger-Talent, das in München kaum zum Einsatz kam, hinterlegte bei den Vereinsbossen zuletzt einen Wechselwunsch und wurde kurz darauf an den FC Everton verkauft. Immerhin erhielten die Bayern für Aznou eine fixe Ablöse von neun Millionen Euro, zu denen noch drei Millionen Euro an Boni hinzukommen können.
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Doch wie es aussieht, verlief der Abschied von Aznou alles andere als harmonisch. Wie Sky berichtet, mangelte es dem 19-Jährigen an einer gesunden Einstellung und der Geduld, sich eines Tages bei den Bayern durchsetzen zu können.
"Wir haben von mehreren Seiten gehört, dass er sich im Training während der Klub-WM hängen gelassen hat und auch nicht mehr die Einstellung an den Tag gelegt hat, die es beim FC Bayern braucht", verrieten die beiden Reporter Kerry Hau und Torben Hoffmann im Podcast 'Mia san vier'.
Das dürfte auch erklären, warum Aznou während der Klub-WM nur im Gruppenspiel gegen Auckland City (10:0) zu einem achtminütigen Kurzeinsatz kam. "Wenn Kompany eines nicht mag, dann, wenn Spieler im Training schleifen lassen - und vielleicht auch etwas zu viel von sich selbst halten", so die beiden Reporter im Podcast.
Hoffmann deutlich: "Talent allein reicht einfach nicht. Du musst bei jedem Training bei 100 Prozent sein. Nicht mal bei 93, nicht mal bei 80. (…) Das sind Fehler, die viele Jungs in dem Alter machen.
Eberl mit Giftpfeil in Richtung Aznou
Zu dieser Vermutung passen auch die Aussagen von Max Eberl nach dem Aznou-Verkauf. "Generell steht die Tür jedem offen, sich bei den Profis des FC Bayern dauerhaft zu etablieren, der jeden Tag alles für unsere gemeinsamen Ziele abruft", erklärte der Sportvorstand vielsagend.
Da die Bayern noch mehrere Monate auf ihren langzeitverletzten Stammspieler Alphonso Davies verzichten müssen, hätte sich Aznou nun Hoffnungen auf regelmäßige Einsätze auf der linken Abwehrseite machen können. Stattdessen endet das Kapitel des Marokkaners bei den Münchnern nun aber enttäuschend. Für alle Beteiligten scheint ein Abgang damit die beste Lösung zu sein.
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