Was ist mit Selke und Karabec? Polzin über den Stand beim HSV-Duo
Von Jan Kupitz

In der vergangenen Saison standen Davie Selke und Adam Karabec zumeist in der Startelf des HSV, insbesondere der Torjäger hatte mit seinen 22 Treffern gehörigen Anteil am Aufstieg. Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Bundesliga startete jedoch erstmal ohne das Duo: Mit Selke konnten sich die Verantwortlichen auf keinen neuen Vertrag einigen, bei Karabec verzichtete man auf die vereinbarte Kaufoption und schickte ihn erstmal zurück nach Prag.
Zum Trainingsauftakt sprach HSV-Coach Merlin Polzin auch über das Duo - und deutete überraschend an, dass bei Selke womöglich doch noch eine Einigung möglich sei. "Wir wissen, was wir im vergangenen Jahr an ihm hatten. Wir brauchen Zeit. Wichtig ist mir, dass wir klar im Austausch sind", sagte Polzin laut Bild, "sowohl mit ihm als auch mit der Vereinsführung. Das ist gegeben, deshalb warten wir das Ganze mal ab."
Zuletzt war die Tendenz ganz klar dahin gegangen, dass Selke sich einen neuen Verein suchen wird. Mit Yussuf Poulsen wurde in dieser Woche sogar schon ein möglicher Nachfolger gehandelt. Polzins Worte lassen jedoch erahnen, dass die Tür bei Selke noch nicht komplett zu ist.
Zu Karabec sagte der HSV-Trainer, dass er "ein absolut fantastischer Mensch" sei, "der gut und hart arbeitet und in entscheidenden Momenten den Unterschied machen kann". Die Kaufoption in Höhe von 4,2 Millionen Euro hatten die Rothosen jedoch verstreichen lassen. "Als Verein haben wir uns Richtlinien gesetzt, welche Dinge außerhalb der Trainer-Meinung wichtig sind", unterstrich Polzin.
In der vergangenen Woche vermeldete die Bild, dass sich der HSV mit Sparta Prag auf eine Ablöse von drei Millionen Euro geeinigt habe. Seitdem ist jedoch nichts mehr passiert. Geht es nach Polzin, würde der Deal wohl über die Bühne gehen: "Ich habe sehr gern mit ihm zusammengearbeitet und kann es mir unter gewissen Umständen auch sehr gut für die Zukunft vorstellen. Aber es ist im Fußballgeschäft so, dass man auf unterschiedlichsten Wegen versucht, einen guten Kader zusammenzustellen."
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