Was am BVB-Gerücht um Vušković dran ist - Bericht
Von Leonard Schmidt

Der Innenverteidiger des HSV hat sich mit starken Auftritten ins Schaufenster gespielt. Rund um seine Zukunft hat der Poker begonnen. Ein englischer Transferkenner brachte jüngst Borussia Dortmund als Option für den Sommer 2026 ins Spiel – laut Hamburger Abendblatt verfolgt der BVB den Kroaten jedoch nicht ernsthaft.
Ist Vušković dennoch eine Option für eine neue Verteidigung?
Auch wenn der junge Innenverteidiger vorerst nicht oben auf der Liste beim BVB steht, sollte man dennoch einmal auf die Kadersituation in Dortmund schauen. Zum Saisonende werden hier die Verträge von Emre Can und Niklas Süle auslaufen. Chelseas Youngster Aaron Anselmino wird nach Leihende vermutlich nicht in Dortmund bleiben, und die Zukunft von Nico Schlotterbeck ist alles andere als fest.
Im Grunde der perfekte Zeitpunkt, in ein Riesen-Talent zu investieren, das bei gleichbleibendem Leistungsanstieg definitiv einen ordentlichen Gewinn einbringen kann. Ohnehin ist Dortmund wie gemacht für junge Talente mit großem Potenzial. Die Liste der Weltstars, die ihren Durchbruch in Dortmund hatten, ist lang – ein optimales Umfeld also für einen aufstrebenden Innenverteidiger.
Auch Kovac ist begeistert
Niko Kovac äußerte sich bereits deutlich zu dem Defensivtalent: "Er ist ein Riesentalent, das war er schon bei Hajduk Split." Auch mit Blick auf die Zukunft der Nationalelf kommt der Dortmund-Trainer nicht aus dem Staunen heraus: "Trotz seiner jungen Jahre kann Luka der Mannschaft helfen. Er wird früher oder später fester Bestandteil unserer kroatischen Nationalmannschaft, weil er wirklich tolle Fähigkeiten hat."
Für Vušković stellt sich nun die Frage, wo er nach seiner Leihe verbleiben möchte. Der HSV ist definitiv nicht das Niveau, um seine Qualitäten langfristig weiter zu fördern. In England bei den Spurs könnte er zwar ordentlich Ansehen generieren, läuft aber auch Gefahr, im Rennen um einen Stammplatz den Kürzeren zu ziehen. Auch ist die Premier League um einiges anspruchsvoller als die Bundesliga.
Die Zeichen stehen also auch ohne konkretes Interesse aus Dortmund nicht besonders schlecht. Ein Wechsel zu einem der besten Ausbildungsvereine Europas mit garantierten Chancen auf die Champions League und einem begeisterten Trainer könnte also durchaus zu einem Thema werden.
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