Warum sich die Muslic-Theorie mit der bitteren S04-Pleite in Karlsruhe bestätigt

Schalke verliert zum zweiten Mal in Folge. Es ist eine Bestätigung der Muslic-Theorie - aber kein Grund zur Panik. S04 ist weiter in der Balance!
Miron Muslic bei der S04-Pleite in Karlsruhe
Miron Muslic bei der S04-Pleite in Karlsruhe / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Der FC Schalke hat am 11. Zweitliga-Spieltag die Tabellenführung abgeben müssen. Erstmals unter Trainer Miron Muslic verloren die Knappen zwei Pflichtspiele in Folge. Nach dem 0:4 im Pokal in Darmstadt folgte in Karlsruhe der Last-Minute-Schock.

Doch trotz der 1:2-Pleite zeigte sich Muslic nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Es ist unglaublich bitter, aber es gehört dazu. Wir machen ein super Auswärtsspiel, geben es aber am Ende aus der Hand. Wir müssen bis zum Ende einen kühlen Kopf bewahren. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen", so der S04-Coach.

"Ich bin sehr, sehr stolz auf das Team und die Leistung. Wie wir uns reingehauen haben, kollektiv angegriffen und verteidigt haben, das war richtig stark", ergänzte Muslic.

"Ich mache mir überhaupt keinen Kopf, dass wir unseren Weg nicht fortsetzen können."

Miron Muslic

Nach der Führung durch Kapitän Kenan Karaman schlug der KSC zweimal nach Standardsituationen zurück. Die Karlsruher haben nach Eckbällen nun - wie Schalke - vier Saisontore auf dem Konto. Ein geteilter Ligabestwert. Aus königsblauer Sicht aber extrem bitter, weil vor allem das Verteidigen von Eckbällen zu den Kernelementen unter Muslic gehört.


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Schalke ist nicht aus der Balance

Bitte für Schalke war auch, dass gegen den KSC mit Janik Bachmann und Hasan Kuruçay zwei weitere Ausfälle hinzukamen. Als Ausrede gelten lassen wollte Muslic das aber weiter nicht. Vielmehr kann sich der 43-Jährige bestätigt sehen. Seine Theorie, die er während der jüngsten Siegesserie aufstellte, scheint sich zu bewahrheiten.

Der Begriff "Balance" gehört zu den häufig gebrauchten bei Muslic. Immer wieder betont der Schalke-Traiener, dass sich positive und negative Situationen und Spielverläufe während einer Saison ausgleichen. Gegen Dresden (1:0) und Bielefeld (2:1) hatte Schalke das nötige Spielglück, in Karlsruhe war es auf Seiten der Hausherren.

In der Schlussphase hatte auch der eingewechselte Peter Remmert den Siegtreffer auf dem Fuß, vergab allerdings. Fabian Schleusener machte es auf der Gegenseite besser. Unruhig werden will Muslic deshalb aber nicht. "Ich mache mir überhaupt keinen Kopf, dass wir unseren Weg nicht fortsetzen können", betonte er (via WAZ).

"Wir bleiben ganz klar in unseren Abläufen, in unserem Coaching, in unserem Support. Das ist das, was uns nicht nur in den vergangenen Wochen stark gemacht hat - sondern auch in Karlsruhe. Die Mannschaft hat sich zerrissen für Königsblau. Das zählt", hielt Muslic fest.


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Grund zur Panik sollte es auf Schalke auch nach zwei Pleiten am Stück nicht geben. Die Knappen stehen mit 24 Punkten und Rang zwei weiter sehr gut da. Noch wichtiger: Die von Muslic implementierte Spielweise greift - unabhängig der Ergebnisse. Kann seine Mannschaft sie weiter auf einem guten Niveau umsetzen, wird S04 auch weiter fleißig Punkte sammeln.

Vielleicht schon am kommenden Samstag, wenn man den Tabellendritten SV Elversberg zum nächsten Topspiel empfängt (13 Uhr).


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