Warum Schlotterbeck gegen Frankfurt plötzlich Kapitän war
Von Fabian Küpper

Man mag es vergessen haben, doch der Kapitän von Borussia Dortmund heißt immer noch Emre Can. Doch weil dieser seit Monaten verletzungsbedingt ausfällt, führt Julian Brandt sein Team regelmäßig aufs Feld.
Der 29-Jährige ist als dienstältester BVB-Profi schließlich eine logische Wahl als Spielführer. Doch im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt trug die Binde plötzlich Nico Schlotterbeck – obwohl Brandt in der Startelf stand. Was steckte dahinter?
Selbstlose Geste
Brandt brachte nach dem Spiel Licht ins Dunkel. Er habe, meinte er, "Nico die Binde übergeben, weil ich finde, dass es wichtig ist, dass wir da einen klaren Ansprechpartner haben." Brandt selbst habe "aus verschiedensten Gründen" nicht so oft in der Startelf gestanden, Schlotterbeck hingegen sei klarer Stammspieler. "Kontinuität ist aus meiner Sicht wichtig, ich habe kein Problem damit, weil er es auch sehr gut macht", erklärte der 29-Jährige weiter.
Eine sehr selbstlose Geste des eigentlichen Kapitäns, die laut den Ruhr Nachrichten sehr gut bei der Führungsetage der Borussia ankam. Brandt wird mit dieser Aktion weitere Punkte für eine Vertragsverlängerung gesammelt haben, zumal er im Spiel auch zum wichtigen 1:1 traf.
Endlich Konstanz?
Wie es in Zukunft mit dem Kapitänsamt beim BVB weitergeht, ist unterdessen noch völlig offen. Neben Brandt hat auch Can nur noch einen Vertrag bis zum kommenden Sommer, aktuell scheint eine Verlängerung unwahrscheinlich.
Schlotterbeck soll hier der logische Nachfolger sein, allerdings nur dann, wenn er seinen Vertrag vorzeitig verlängert. Denn der BVB will nach Jahren der Inkonstanz mit vielen wechselnden Spielführern endlich Konstanz beim Kapitänsamt haben.
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