Warum Schalke Platz 15 unbedingt vermeiden muss
Von Jan Kupitz

Auf Schalke wird sich jeder freuen, dass die Saison in einer Woche ein Ende hat. Denn wer gedacht hatte, dass die vergangene Horror-Spielzeit kaum noch unterboten werden kann, der wurde 2024/25 eines Besseren (bzw. eines Schlechteren) belehrt.
"Das fühlt sich nicht gut an, wenn man Woche für Woche die Fans enttäuscht. Das große Ganze stimmt aktuell nicht. Es fehlt viel. Ich bin seit zwei Jahren hier, wir haben zweimal nicht das erreicht, was wir wollten", teilte beispielsweise Ron Schallenberg nach der 0:2-Pleite in Düsseldorf zerknirscht mit.
"Man merkt vielen Spielern an, dass es für sie eine Kopfsache ist. Da werden die Beine schwer, das Selbstvertrauen ist nicht groß. Aber nächste Woche haben wir einen Job zu erfüllen", mahnte der Defensivallrounder und unterstrich: "Wir haben die Pflicht, eine vernünftige Leistung zu bringen."
Schallenbergs Appell kommt nicht ohne Grund: In Abstiegsgefahr ist der FC Schalke zwar nicht mehr, dennoch sollte er es unbedingt vermeiden, die Saison auf dem 15. Tabellenplatz abzuschließen. Nicht nur, weil man dadurch schlechter im TV-Geld-Ranking abschneidet. Sondern vor allem mit Blick auf die kommende Saison.
Denn der 15. der aktuellen Zweitliga-Saison landet beim DFB-Pokal im Amateurtopf - nur die 18 Bundesligisten sowie die Top-14 vom Unterhaus kommen in den Profitopf. Heißt: Wird Schalke nur 15., droht direkt in der ersten Pokalrunde potenziell ein Hammerlos a la Bayern, Dortmund oder Leverkusen. Das frühe Aus wäre quasi vorprogrammiert.
Das wiederum würde den Finanzen natürlich schaden, denn eigentlich sollte ein Verein wie der S04 zwingend mit der zweiten Runde planen können. Umso mehr gilt es, Platz 15 unbedingt zu vermeiden.
Ein Punktgewinn gegen Elversberg würde bereits reichen, damit Königsblau das Fiasko verhindern kann. Bei einer Niederlage wiederum muss Schalke hoffen, dass Münster (in Ulm) und Fürth (zuhause gegen Hamburg) nicht gewinnen.
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