Warum musste Nick Woltemade vor seinem Elfmeter so lange warten?

Nick Woltemade scheiterte gegen den FC St. Pauli vom Punkt. Vorher musste er lange warten, bis er den Strafstoß ausführen durfte. Wir erklären, warum.
Nick Woltemade schaut skeptisch drein
Nick Woltemade schaut skeptisch drein / Rene Nijhuis/MB Media / Getty Images
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In der 60. Minute hatte der VfB Stuttgart die Riesenchance, um gegen den FC St. Pauli in Führung zu gehen. Nach einem Handspiel von Siebe van der Heyden gab Schiedsrichter Florian Exner nach VAR-Check über das Mikrofon bekannt, dass der VfB einen Elfmeter bekommen würde und van der Heyden mit seiner zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt werden würde.

Die Chance blieb jedoch ungenutzt. Nick Woltemade scheiterte an St.Pauli-Keeper Nikola Vasilj, auch den Nachschuss von Atakan Karazor konnte der Schlussmann parieren. Möglicherweise hatte der Fehlschuss von Unglücksrabe Woltemade auch etwas mit den Minuten vor dem Strafstoß zu tun.

Das sieht die Regel bei Roten Karten vor

Zwischen der Ampelkarte gegen van der Heyden und der Ausführung des Elfmeters vergingen rund drei Minuten - und das, obwohl der St.Pauli-Verteidiger nicht lange meckerte. Dennoch musste Woltemade warten.

Grund dafür ist die Regel, dass ein Spieler, der die Rote Karte gesehen hat, in die Kabine gehen muss. Platzverweis ist hier wörtlich zu nehmen, der Rotsünder darf auch nicht mehr am Spielfeldrand stehen, bevor es weitergehen kann.

Da van der Heyden sich lange Zeit ließ, um in den Tunnel zu gehen, durfte Woltemade den fälligen Strafstoß also nicht ausführen. Immer wieder forderte der Schiedsrichter van der Heyde daher auf, einen Zahn zuzulegen. Bis der Unparteiische wieder anpfiff, war jedoch so viel Zeit vergangen, dass zumindest Spekulationen aufkommen, dass sich Woltemade beeinflussen ließ.


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