"War nicht mein Plan": Doorsoun-Rücktritt nach Nicht-Nominierung

Am Donnerstag verkündet Bundestrainer Christian Wück seine Kader für die anstehende Europameisterschaft in der Schweiz. Wie jetzt bekannt wurde, verzichtet das Trainerinnenteam dabei auf eine langjährige Nationalspielerin - Sara Doorsoun. Die Innenverteidigerin hat am Montag als Reaktion ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft öffentlich gemacht.
"Keine trotzige Entscheidung"
Nach 59 Länderspielen im DFB-Dress ist nun Schluss für Sara Doorsoun. "Es war klar, dass dieser Tag irgendwann kommen wird. Dass es vor dem Turnier im Sommer passiert, war aber um ehrlich zu sein nicht der Plan", erklärte die 33-Jährige in einem Statement auf ihrem Instagram-Account. Nachdem ihr mitgeteilt wurde, dass sie auf Abruf nominiert wurde und nicht im Aufgebot steht, habe sie sich dazu entschieden, ihre Karriere bei den DFB-Frauen zu beenden. "Das war keine kopflose oder trotzige Entscheidung, sondern vielmehr ein Gefühl, dass jetzt für mich der richtige Zeitpunkt ist", machte Doorsoun deutlich.
Die Verteidigerin der Eintracht sei stolz auf ihrer Zeit in der A-Nationalmannschaft, auch wenn diese "nicht immer die einfachste und wirklich herausfordernd" gewesen sei. Doorsoun feierte ihr Debüt für die DFB-Frauen im März 2016 und durfte im deutschen Trikot Olympia-Bronze und die Vize-Europameisterschaft 2022 feiern. "Ich kann mich nur bei allen, die mich in den letzten Jahren begleitet haben, bedanken und weiß alles total zu schätzen und habe diese letzten 10 Jahre nie als selbstverständlich gesehen!", so Doorsun weiter. Bei der EM im Sommer wünsche sie der Mannschaft viel Erfolg und sei der "größte Fan".
"Sara war immer ein wichtiger Teil der Nationalmannschaft und hat das Team mit ihrer Spielweise und ihrer Erfahrung bereichert. Leider ist sie in den vergangenen Monaten durch ihre Verletzung in einer entscheidenden Phase der Vorbereitung auf das Turnier zurückgeworfen worden, so dass wir sie für den erweiterten EM-Kader vorgesehen hatten. Wir bedauern, dass sie ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet, respektieren aber natürlich ihre Entscheidung", meldete sich auch Bundestrainer Christian Wück zu Wort.
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