Vorfreude? Respekt? – Das denkt Ole Werner vor dem Wiedersehen mit Werder

Bis zum Sommer hatte Ole Werner die Geschicke bei Werder Bremen in der Hand. Dann kam für viele die überraschende Trennung und der 37-Jährige heuerte stattdessen lieber bei RB Leipzig an. Jetzt gibt es das Wiedersehen.
Ole Werner steht mit RB Leipzig aktuell auf Platz zwei
Ole Werner steht mit RB Leipzig aktuell auf Platz zwei / Alex Grimm/GettyImages
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Knapp vier Jahre stand Ole Werner als Trainer von Werder Bremen an der Seitenlinie – im heutigen schnelllebigen Fußballgeschäft eine durchaus beachtliche Zeit. Zumal ihm der Erfolg Recht gab: Unter dem 37-Jährigen gelang Werder der Wiederaufstieg und anschließend stabilisierten sich die Grün-Weißen wieder in der Bundesliga.

Dennoch folgte im Sommer die Trennung – wohl auch aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über den zukünftigen Spielstil. Deshalb ging Werner zu RB Leipzig, wo er nach einigen Anlaufschwierigkeiten aktuell hinter Bayern München auf Platz zwei steht. Am Sonntag kommt es zum Werder-Wiedersehen für Werner.

Werner bleibt ruhig

Typisch norddeutsch bleibt der gebürtige Preetzer vor dem ersten Duell gegen seinen alten Verein sehr kühl. "Wenn man gegen den Ex-Verein spielt, ist das immer etwas Besonderes – zumindest beim ersten Mal. Auf der anderen Seite habe ich es schon mal erlebt, mit einem neuen Arbeitgeber gegen einen alten zu spielen. Dann ist es doch auch in der Vorbereitung überraschend viel Normalität, wo man versucht, jetzt ein gutes Ergebnis zu erzielen", erklärte Werner.

Für das geplante "gute Ergebnis" kann der RB-Trainer dabei wieder auf Castello Lukeba bauen, der zuletzt aufgrund von Schulterproblemen ausfiel. "Caste ist bereit. Er hat keine Probleme mehr", sagte Werner. Lediglich hinter dem Einsatz von Stürmer Romulo stehe aktuell aufgrund einer Reizung im Knie noch ein Fragezeichen.

Ein echtes Spitzenspiel

Das Duell zwischen Leipzig und Bremen ist gemeinsam mit dem Duell zwischen Köln und Frankfurt heute Abend das spannendste Spiel an diesem Wochenende. Die Bremer sind schließlich seit fünf Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie gegen die Roten Bullen ausbauen.

Das wird jedoch eine schwierige Aufgabe, vor allem wegen Yan Diomande. Der Ivorer ist einer der Shootingstars dieser Saison und Feuer und Flamme – er kam extra einen Tag früher von der Länderspielreise zurück, um Sonderschichten zu schieben. "Er ist bereit, will unbedingt was zeigen", erklärte Werner vielsagend.


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