Vorbild Goretzka? So plant der FC Bayern mit Min-jae Kim

Min-jae Kim ist beim FC Bayern einer der Verlierer des bisherigen Transferfensters. Seinen Stammplatz in der Innenverteidigung ist der Südkoreaner durch die Verpflichtung von Jonathan Tah los. In der Vorsaison hatte Kim noch 27-mal in der Bundesliga in der Startelf gestanden.

Bislang war unklar, wie es für den 28-Jährigen beim FC Bayern weitergehen würde. Mit einem Bankplatz wird der ehemalige 42-Millionen-Euro-Mann sicherlich nicht zufrieden sein. Folgt daher noch in diesem Sommer der Abgang aus München?

Kim soll in München bleiben

Mit diesem Szenario wird in München aber nicht geplant. Das haben nun sowohl Bayern-Trainer Vincent Kompany, als auch Sportdirektor Christoph Freund erklärt. "Im Fußball kann man nie etwas zu 100 Prozent ausschließen. Aber es ist nicht unser Plan, dass wir Minjae noch abgeben. Wir freuen uns, dass er wieder fit ist. Er hat sehr gut trainiert“, wird Freund von Sky zitiert.

Kompany zog den Vergleich zu Leon Goretzkas Situation in der Vorsaison. "Wir hatten letzte Saison die gleiche Situation mit Leon Goretzka, und er hat sich zu 100 % korrekt verhalten, ist ins Team zurückgekehrt und war sehr wichtig für uns", sagte der Belgier.

Goretzka als Vorbild

Goretzka galt zu Beginn der Vorsaison als aussortiert bei den Münchenern. Eigentlich sollte er den Verein verlassen, seine Aussicht auf Spielzeit war sehr gering. Im Verlauf der Saison kämpfte sich der Mittelfeldspieler jedoch zurück in die erste Elf. Im März kehrte er sogar ins DFB-Team zurück.

Goretzkas Saison soll nun Vorbild für Kim sein. Zu Saisonbeginn scheint der Plan zu funktionieren. "Min-jae hat sehr gut trainiert und sich am Freitag, als er zum Einsatz kam, sehr gut geschlagen", lobte Kompany den Verteidiger.

Kim setzt Zeichen

Beim 6:0-Sieg zum Bundesliga-Auftakt machte Kim durch eine spektakuläre Aktion positiv auf sich aufmerksam. In der 68. Minute wurde er für Tah eingewechselt. Zehn Minuten später bereitete er das dritte Tor von Harry Kane zum 6:0 mit einem beeindruckenden Sololauf vor.

In der eigenen Hälfte fing Kim den Ball ab, stürmte los und lief bis zum gegnerischen Sechzehner mit dem Ball am Fuß. Dort spielte er einen gut getimten Pass auf Kane, der Leipzigs Keeper Gulasci keine Chance ließ. Für die Bayern dürfte die Szene nicht nur das nächste Tor in einem ohnehin entschiedenen Spiel gewesen sein. Sondern ein Zeichen, dass Kim den neuen Konkurrenzkampf angenommen hat.

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