Vor zweiter Saison: Gladbach-Star mit Kampfansage an die Konkurrenz
Von Franz Krafczyk

Für Philipp Sander zahlte Borussia Mönchengladbach im vergangenen Sommer eine Ablöse von zwei Millionen Euro an Holstein Kiel. Stammspieler war der Mittelfeldmann in seinem ersten Bundesliga-Jahr zwar nicht, seine Bilanz liest sich aber trotzdem ganz ordentlich: Sander absolvierte 29 von 36 möglichen Pflichtspieleinsätzen und stand dabei immerhin 17 Mal in der Startelf. Hinzu kommt, dass er sechs Spiele aufgrund eines Infekts verpasste. Trotzdem reicht ihm diese Ausbeute noch nicht.
"Ich strebe den Einsatz in allen 34 Bundesliga-Spielen an."
- Philipp Sander
Vor seiner zweiten Spielzeit am Niederrhein holte Sander nun zur Kampfansage aus: "Wenn es mein Körper erlaubt, strebe ich den Einsatz in allen 34 Bundesliga-Spielen an. Der Wunsch nach Fortschritt muss sowohl für den Verein wie auch für jeden einzelnen Spieler immer das Ziel sein", sagt der 27-Jährige gegenüber Bild.
Nach einem Jahr bei den Fohlen gibt Sander zu, dass sich seine Rolle in Gladbach verändert hat. "In Kiel habe ich gefühlt jeden Ball bekommen, bei der Borussia können andere auch gut kicken. Diese Rolle habe ich adaptiert und jetzt verändert sie sich erneut. Meine Mitspieler wissen, was sie an mir haben. Und sie wissen, dass ich auf wie neben dem Platz eine gute Rolle einnehmen und Verantwortung tragen möchte", erklärt der Mittelfeldspieler.
Sander trotz großer Konkurrenz mit guten Startelf-Chancen
Sander sieht offenbar keinen Grund, sich vor der großen Konkurrenz auf der Doppelsechs zu verstecken. Neben dem sicher gesetzten Youngster Rocco Reitz dürfte der gebürtige Rostocker in erster Linie mit dem erfahrenen Julian Weigl um seinen Stammplatz kämpfen. Auch die deutlich jüngeren Spieler Jens Castrop und Oscar Fraulo befinden sich in Lauerstellung.
"Konkurrenz ist in der Bundesliga ganz normal. Mein erstes Jahr hier ging in die richtige Richtung, ich habe aber auf jeden Fall noch Luft nach oben", zieht Sander ein erstes Zwischenfazit.
Laut Bild ist Trainer Gerardo Seoane vor allem von Sanders taktischer Disziplin und Ballsicherheit überzeugt. Ein erster Fingerzeig des Schweizers mit Blick auf seine Stammelf war, dass er den Ex-Kieler im jüngsten Testspiel gegen den FC Valencia (2:0) neben Reitz von Anfang an spielen ließ. Dass Sander auch beim ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Atlas Delmenhorst (17. August) in der Startelf steht, ist daher keineswegs ausgeschlossen.
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