Vor Saisonstart in der Türkei: Sané zeigt sich selbstkritisch
Von Florian Rümmele

Der Wechsel von Leroy Sané vom FC Bayern zu Galatasaray Istanbul sorgte für großes Aufsehen. Entsprechend groß war der Empfang, den die Fans des türkischen Double-Siegers dem deutschen Nationalspieler bei seiner Ankunft in Istanbul bereiteten.
Am Freitag (20:30 Uhr) startet der Titelverteidiger mit dem Auswärtsspiel bei Gaziantep FK in die neue Saison. Sané machte nach dem letzten Testspiel gegen Lazio Rom (2:2) klar, dass man den vierten Meistertitel in Folge anstrebe und "im Pokal und Champions League erfolgreich sein" wolle.
Noch Luft nach oben: Sanés erste Tage in Istanbul
Doch wie sieht es persönlich für Sané aus? Der Offensivstar hat für seinen neuen Arbeitgeber bisher erst zwei Testspiele bestreiten können. Beim 3:1-Sieg gegen RC Straßburg wurde Sané nach 75 Minuten für den Ex-Freiburger Roland Sallai eingewechselt und zeigte sich gleich gut integriert und spielfreudig. Gegen Lazio Rom stand der gebürtige Essener in der Startfelf, wurde nach gut einer Stunde allerdings ausgewechselt.
Gegen den Hauptstadtklub konnte Sané nur wenige Akzente setzen und spielte unauffällig. Interessant: Anders als zuletzt in München kam der ablösefreie Neuzugang bisher ausschließlich auf der rechten Außenbahn zum Einsatz.
"Weiß, dass ich mehr leisten kann": Sané zeigt sich selbstkritisch
In Istanbul erhofft man sich vom Neuzugang wohl, wie es früher Arjen Robben machte, Dribblings in das Zentrum und den Abschluss mit dem starken linken Fuß. Davon war in den ersten beiden Auftritten allerdings noch nicht viel zu beobachten. Sané selbst konnte seine Leistung allerdings realistisch einordnen: "Ich bin nach einem zehntägigen Training in dieses Spiel gegangen. Ich bin sehr glücklich, dass ich spielen konnte. Ich weiß, dass ich mehr leisten kann, wenn ich den Spielrhythmus gefunden habe", gab der vierfache Deutsche Meister Klubmedien zu Protokoll.
Es ist davon auszugehen, dass Sané gegen Gaziantep weitere Minuten bekommen wird. Gerade das Zusammenspiel mit Rekordeinkauf Victor Osimhen, für 75 Millionen Euro aus Neapel verpflichtet, muss weiter einstudiert werden. Nur wenn sich dieses Duo findet, hat "Gala", das in der Saisonvorbereitung unbesiegt blieb (4 Siege, 1 Remis) auch international Chancen für Furore zu sorgen.
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