Vor Keller-Duell: HSV-Mannschaftsrat schwört sich ein
Von Lennart Fitzler

Der Hamburger SV ist nicht gut in die Saison gestartet. Zuletzt setzte es eine 0:5-Packung gegen den FC Bayern München. Außerdem konnten die Hamburger bisher noch kein einziges Tor erzielen. Grund genug für die Führungsspieler der Rothosen, sich miteinander intensiv über die prekäre Situation auszutauschen - insbesondere kurz vor dem wegweisenden Keller-Duell gegen Schlusslicht 1. FC Heidenheim.
HSV-Mannschaftsrat tagte nach Training in der Kabine
Laut Informationen der BILD setzte sich nach dem Training am Dienstagnachmittag der Mannschaftsrat, oder auch "Leadership-Group" genannt, des HSV in der Kabine zusammen. Dazu gehören Kapitän Yussuf Poulsen, Robert Glatzel, die Torhüter Daniel Heuer Fernandes und Daniel Peretz, Jonas Meffert, Miro Muheim, Nicolas Capaldo, sowie Daniel Elfadli. Auch Trainer Merlin Polzin wohnte dem Gespräch bei.
Vor allem Abwehrspieler Daniel Elfadli fand nach der internen Runde deutliche Worte, was die aktuelle Situation der Hamburger betrifft. "Wir müssen torgefährlicher werden [...], um unseren ersten Treffer zu erzielen, dass wir zudem den Übertrag von hinten nach vorn besser hinbekommen. Wir verlieren zu schnell den Ball, laden den Gegner zu leicht ein. In dieser Hinsicht müssen wir uns steigern", sagte Elfadli und gab einen Einblick in den Verlauf der Sitzung.
Elfadli mit deutlicher Ansage vor Spiel gegen Heidenheim
"Es wird ein sehr intensives Spiel. Sie spielen Mann gegen Mann. Da wird viel in den Zweikämpfen entschieden. Wir müssen uns gut freilaufen und Lösungen finden."
- Daniel Elfadli über Gegner Heidenheim
Elfadli sagte, dass man im internen Kreis "sehr kritisch" und vor allem "ehrlich" miteinander umgehen würde. Das sei die Basis, worauf alles aufbaue. Es sei genau das, was man innerhalb des Teams wolle. Der Ex-Magdeburger und seine Mannschaftsrat-Kollegen sind sich auch einig darüber, was sie im Spiel gegen die Heidenheimer erwarten wird.
"Es wird ein sehr intensives Spiel. Sie spielen Mann gegen Mann. Da wird viel in den Zweikämpfen entschieden", sagte Elfadli stellvertretend für den HSV-Rat gegenüber der BILD. Der 28-Jährige hatte im letzten Spiel gegen die Bayern zunächst überraschend nur auf der Bank gesessen. Er war in der Aufstiegssaison des HSV, aber auch in den ersten Wochen der laufenden Bundesliga-Saison eine tragende Säule in der Hamburger Defensive.
Keller-Kracher gegen Heidenheim bestimmt den weiteren Weg
Der HSV steht nach drei Spieltagen mit nur einem Zähler und einer Tordifferenz von 0:7 auf Rang 17 in der Bundesliga-Tabelle. Nur die Heidenheimer sind noch schlechter gestartet, haben aktuell noch keinen Punkt auf dem Konto, sind im Gegensatz zu den Hamburgern aber immerhin schon einmal vor dem Tor erfolgreich gewesen.
Das Duell zwischen den beiden Klubs am Samstag ist schon jetzt wegweisend. Beide Vereine könnten mit einem Dreier jeweils den schlechten Start kompensieren und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld halten. Dafür müsste der HSV im eigenen Stadion aber zunächst mindestens mal das erste Bundesliga-Tor seit Mai 2018 schießen.
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