Vor Duell gegen Frankfurt: Die Situation um Min-jae Kim gibt Rätsel auf

Beim FC Bayern sorgt Abwehrspieler Min-jae Kim vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag für Stirnrunzeln. Nachdem der 28-Jährige im Champions-League-Spiel gegen Pafos einen Schlag abbekommen hatte, verpasste er beide Trainingseinheiten vor der mit Spannung erwarteten Partie gegen die Hessen. Die Situation bleibt undurchsichtig.

Kompany vage, Training ohne Kim

Auf der Pressekonferenz am Freitagvormittag antwortete Trainer Vincent Kompany auf die Frage nach Kims Einsatzfähigkeit noch kurz und knapp: "Min-jae wahrscheinlich!" Doch nur wenige Stunden später fehlte der Südkoreaner im finalen Abschlusstraining. Stattdessen standen die Nachwuchstalente Cassiano Kiala (16) und Filip Pavic (15) auf dem Platz, um die Lücke in der Defensive zu füllen.

Zwar wurde sein Fehlen am Donnerstag zunächst als reine Vorsichtsmaßnahme deklariert, doch nach dem nun erneuten Aussetzen ist ein Einsatz Kims in Frankfurt nun doch mehr als fraglich.

Vom Verkaufskandidaten zum unverzichtbaren Stabilisator

Der drohende Ausfall wiegt für die Bayern umso schwerer, da sich Kim nach einem schwierigen Sommer eindrucksvoll zurückgekämpft hat. Nachdem mit Jonathan Tah ein neuer Stammspieler für die Abwehr verpflichtet wurde, galt der Südkoreaner intern wochenlang als Verkaufskandidat. Ein "unmoralisches Angebot" hätte den Bayern laut Kicker wohl genügt, um ihn abzugeben.

Doch Kim überzeugte Trainer Kompany, glänzte nach Einwechslungen – wie mit seiner Hilfe im Aufbau für Harry Kane beim 6:0 gegen Leipzig – und eroberte sich seinen Platz im Team zumindest teilweise zurück. Zumindest gewann das Standing des Südkoreaners an neuem Glanz. Ein Verkauf ist mittlerweile vom Tisch.

Die Verletztenliste bleibt lang

Neben Kim muss Kompany sicher auf Ersatztorwart Jonas Urbig (Muskelfaserriss) verzichten. Dessen Comeback, das man sich erhofft hatte, verzögert sich weiter, was im Hinblick auf die Pokalsperre von Manuel Neuer noch wichtig werden könnte. Auch Josip Stanisic soll erst nach der Länderspielpause zurückkehren, während die Langzeitverletzten um Alphonso Davies, Jamal Musiala und Hiroki Ito weiter individuell an ihrem Comeback arbeiten.

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