Vor dem Klassiker: Dieser BVB-Star steht überraschend im Kader
Von Fabian Küpper

Es war ein echtes Tauziehen, das sich der BVB im letzten Transferfenster mit dem FC Chelsea um Carney Chukwuemeka lieferte. Am Ende von harten Verhandlungen bekam Dortmund seinen Willen: Der Engländer kam zurück ins Ruhrgebiet, diesmal fest.
Die Reise an die Strobelallee trat der 21-Jährige jedoch nicht alleine an. Mit im Gepäck hatte er noch Aaron Anselmino, ein hochveranlagter Innenverteidiger. Dieser ließ sein Potenzial bislang zumindest aufblitzen, fehlt seit Ende August aber aufgrund von wiederkehrenden Muskelverletzungen. Ein schnelles Comeback schien aussichtslos – doch die Ärzte des BVB haben vor dem Klassiker anscheinend ganze Arbeit geleistet.
Anselmino überraschend im Kader
Denn Niko Kovac hat den Argentinier mit nach München genommen – eine große Überraschung schließlich war der 20-Jährige zuletzt nur "teilintegriert", wie Kovac es ausdrückte. Doch jetzt die Wende: der BVB-Trainer will mit einem so breiten Kader wie möglich in München antreten.
Mit Anselmino hat er im Notfall eine weitere Option für die aktuell dünn besetzte Abwehr. Schließlich plagten den BVB auch leichte Sorgen um Abwehrchef Nico Schlotterbeck, der laut Kovac „etwas verkühlt“ von der Nationalmannschaft zurückgekehrt war. Er hatte am vergangenen Donnerstag nur individuell trainiert. „Wir gehen aber davon aus, dass am Wochenende alles passt“, gab sich der 54-Jährige hoffnungsvoll.
Kovac mit Kampfansage
Anselmino unterdessen stand bislang nur gegen Union Berlin für den BVB auf dem Feld. Dort überzeugte er mit starker Zweikampfquote und guter Spieleröffnung. Vielleicht kommt Anselmino ja heute Abend in der Allianz-Arena zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz.
Niko Kovac gibt sich auf jeden Fall kämpferisch. "Die Bayern sind der Favorit, das kann keiner abstreiten. Aber wir sind der Außenseiter, der dem Gegner schon auch irgendwie wehtun möchte“, erklärte er und schickte eine Kampfansage in Richtung München: "Wir müssen wie eine Faust sein. Eine Faust tut mehr weh als eine Schelle.“
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